Ein US-Bundesgericht hat den als „Unterhosenbomber“ bekannt gewordenen Nigerianer Umar Farouk Abdulmutallab für seine Anschlagspläne zu lebenslanger Haft verurteilt. Bei dem Attentatsversuch müsse man ohne Zweifel von einem terroristischen Akt sprechen, sagte Richterin Nancy Edmunds in der Urteilsbegründung. „Ich glaube, dass der Angeklagte nach wie vor eine dauerhafte Bedrohung der Sicherheit von US-Bürgern weltweit darstellt“.
Abdulmutallab hatte an Weihnachten 2009 eine in seiner Unterhose eingenähte Bombe an Bord eines Passagierflugs von Amsterdam nach Detroit geschmuggelt. Die Zündung des Sprengsatzes im Flugzeug schlug aber fehl und löste nur einen Brand aus, der vom Flugpersonal gelöscht werden konnte. Der 25-Jährige Nigerianer hatte die Tat vor dem US-Gericht gestanden. Er habe Vergeltung für den Angriff der USA auf die Muslime üben wollen und sei stolz darauf, erklärte Abdulmutallab.