Bio-Dämmstoffe: Ceresana gibt für den europäischen Markt einen optimistischen Ausblick

Korkschrot, Matten aus Hanf, Vliese aus Schafwolle oder auch Einblasflocken aus Zellulose: Bio-Dämmstoffe machen Mineralwolle und Kunststoffschaum zunehmend Konkurrenz. Ceresana analysiert bereits seit 10 Jahren die Märkte für Dämm-Materialien, die in der Bauindustrie für Wärmedämmung gebraucht werden. Jetzt veröffentlicht das Marktforschungsinstitut erstmals eine Studie speziell zum europäischen Markt für Dämmstoffe aus erneuerbaren Rohstoffen. Der neue Marktreport erwartet, dass der Umsatz dieser „grünen” Baustoffe in Europa bis zum Jahr 2032 auf mehr als 2,3 Milliarden Euro wachsen wird.

Gebäudedämmung spart Geld und Energie

Gut isolierte Wände verringern den Heizenergie-Bedarf oder die Kühllast von Gebäuden – und damit nicht nur Kosten, sondern auch Emissionen von Kohlendioxid. Nachwachsende Rohstoffe wie Flachs, Stroh oder Schilf können die Energiebilanz und den „ökologischen Fußabdruck“ von Gebäuden zusätzlich verbessern. Sie werden zum Beispiel mit dem deutschen Öko-Label „Blauer Engel“ oder dem „Österreichischen Umweltzeichen“ angeboten. In den kommenden Jahren wird der Verbrauch von biobasierten Dämmstoffen voraussichtlich deutlich steigen. Ceresana prognostiziert mit durchschnittlich 3,4% pro Jahr die höchsten Zuwächse im Wohnbau, etwas weniger im Gewerbebau. Ein Lichtblick für die kriselnde Bauindustrie ist vielerorts die Errichtung von Lagerhallen und Logistikzentren für den boomenden Online-Handel, nicht zu vergessen auch Rechenzentren. Während in Europa der Neubau insgesamt nur schwach zulegt, prognostiziert Ceresana im Bereich Renovierung Wachstumsraten von bis zu 4% pro Jahr. Die energetische Sanierung von Privatwohnungen und öffentlichen Gebäuden wird staatlich gefördert. In der Europäischen Union zählt bessere Wärmedämmung zu den Schwerpunkten der Aufbau- und Resilienzpläne für den „grünen Wandel“ bis 2026.

Wachsende Nachfrage nach Bio-Dämmstoffen

Oft sind Naturmaterialien zwar noch teurer und weniger bekannt als mineralische oder synthetische Produkte. Sie müssen zum Teil besonders gegen Wasser, Feuer und Schädlinge geschützt werden. Vielerorts erschweren konservative Bau-Vorschriften und Normen noch den Einsatz von Pilz-Myzel oder anderen innovativen Isoliermaterialien. Andererseits sind biobasierte Dämmstoffe im Idealfall ungiftig und nach ihrer Gebrauchszeit biologisch abbaubar, also einfach kompostierbar. Sie lassen sich gut mit Bio-Farben, Bio-Tapeten, Bio-Klebstoffen und anderen umweltfreundlichen Baumaterialien kombinieren. „Grüne” Baustoffe können aber nicht nur mit Nachhaltigkeit punkten, sondern auch mit bauphysikalischen Vorteilen: Viele Bio-Dämmstoffe können Wasserdampf aus der Raumluft aufnehmen und dann nach und nach wieder abgeben. So wirken sie als Feuchte-Puffer und vermeiden Schimmel. Im Brandfall können Holzplatten, Sägespäne und andere biobasierte Dämmstoffe berechenbarer und weniger gefährlich sein als Kunststoff-Isolierungen aus EPS oder XPS, die zuweilen unkontrolliert schnell schmelzen, Rauch und giftige Gase entwickeln. Da es keine Patentlösung für alle Anforderungen gibt, werden oft verschiedene Materialien mit spezifischen Eigenschaften kombiniert, beispielsweise Hanffasern und Stützfasern aus dem Biokunststoff PLA, Strohfasern und Flammschutzmittel oder auch Schalldämmung aus Kokosfasern (niederfrequente Geräusche) und Kork (hochfrequente Geräusche).

Aktuelle Marktstudie „Biobasierte Dämmstoffe – Europa“:

Kapitel 1 der neuen Studie von Ceresana bietet eine umfassende Analyse des europäischen Markt für biobasierte Dämmstoffe – einschließlich Prognosen bis 2032. Die Entwicklung von Verbrauch und Umsatz wird erläutert. Der Verbrauch von Bio-Dämmstoffen wird auch für die einzelnen Anwendungsgebiete aufgegliedert. Dabei werden die verschiedenen Produkttypen erfasst: Holz, Zellulose und sonstige Dämmstoffe. In Kapitel 2 werden 14 Länder in Europa einzeln betrachtet: Verbrauch und Umsatz von Bio-Dämmstoffen. Zusätzlich werden die Verbrauchsdaten in die Segmente unterteilt: Neubau und Renovierung, sowie Wohnungsbau und Gewerbebau. Kapitel 3 bietet nützliche Unternehmensprofile der bedeutendsten Hersteller von biobasierten Dämmstoffen, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten und Kurzprofil. Ausführliche Profile werden von den wichtigsten 41 Herstellern geliefert, wie z.B. GUTEX Holzfaserplattenwerk H. Henselmann GmbH & Co. KG, Hunton Fiber AS, Fibris S.A., Steico SE, Soprema S.A. und Synthesa Chemie Gesellschaft m.b.H. Weitere Informationen zur neuen Marktstudie „Biobasierte Dämmstoffe – Europa“ (1. Auflage): https://ceresana.com/produkt/marktstudie-biobasierte-daemmstoffe

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Über Ceresana
Als eines der weltweit führenden Marktforschungsinstitute ist Ceresana spezialisiert auf die Bereiche Chemikalien, Kunststoffe, Verpackungen und Industriegüter. Besondere Schwerpunkte sind dabei Bio-Ökonomie und Automotive / Mobilität. Seit 2002 profitieren Unternehmen von hochwertigen Industrieanalysen und Prognosen. Über 250 Marktstudien liefern mehr als 10.000 Kunden in aller Welt die Wissensbasis für den nachhaltigen Erfolg.
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