EU-Parlamentspräsident Schulz zeigt Verständnis für Papoulias

Der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz (SPD), hat Verständnis für den Ausbruch des griechischen Staatschefs Karolos Papoulias gezeigt. „Niemand sollte von oben herab die Griechen, die in den vergangenen Wochen schmerzhafte Einsparungen vorgenommen haben, belehren oder demütigen“, sagte Schulz dem Berliner „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe). Papoulias hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vorgeworfen, Griechenland in der Hängepartie um das zweite Milliarden-Rettungspaket zu verhöhnen.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte zuletzt vor allem den griechischen Konservativen vorgeworfen, den vereinbarten Sparkurs nicht genügend zu stützen. Die Entscheidung über das zweite Griechenland-Paket in Höhe von 130 Milliarden Euro wurde auf den kommenden Montag vertagt.