Der Datenschutz entwickelt sich stetig weiter

Teavaro Geschäftsführer Dirk Rohweder sieht eine notwendige Weiterentwicklung weg von Drittanbieter-Cookies. Utiqs Authentic Consent Service könnte die Zukunft im Onlinemarketing sein.

Cookies gehen inzwischen vielen gehörig auf den Keks. Kein Wunder, schließlich galt die Synchronisierung von Drittanbieter-Cookies als Allzweckwaffe in der digitalen Werbung, was zur Folge hat, dass inflationär von ihr Gebrauch gemacht wird. Das überflutet nicht nur, sondern hinterlässt zudem die berechtigte Sorge nach Datenschutzkonformität.

„Das Thema Datenschutz entwickelt sich stetig weiter“, gibt Dirk Rohweder, Geschäftsführer von Teavaro zu bedenken. „Third-Party-Cookies bieten heute schon keine zufriedenstellende Grundlage mehr. Diese Entwicklung ist aber weiter in Gang. Bis Ende 2024 fallen Drittanbieter-Cookies voraussichtlich ganz weg und das verändert die Online-Werbelandschaft. Unternehmen, die nicht rechtzeitig reagiert haben, sind dann im Nachteil.“

Eine neue, von Teavaro in Partnerschaft mit Utiq entwickelte Software-Lösung könnte ein Schlüssel zu einem nicht nur datenschutzkonformeren, sondern zudem noch viel effizienteren Ansatz als bislang für Onlinemarketing sein.

Utiq selbst ermöglicht als Anbieter seinen Kunden, Werbung breit und dennoch zielgruppengerecht zu streuen und stellt dabei sicher, dass die Werbung tatsächlich von Usern gesehen wird und nicht nur über Bots läuft. Und dies auch im offenen Internet. „Gerade der Punkt wird immer wichtiger“, weiß Rohweder. „Wir wissen, dass der Durchschnitts-User nur mehr rund ein Drittel seiner Internetzeit in Walled Gardens und zwei Drittel im offenen Internet verbringt. In Walled Gardens landen allerdings ein Großteil der Werbeeinahmen. Das führt zu einer Reihe von Problemen – man erreicht nicht mehr jeden Kunden. Es kann nicht mehr ohne weiteres festgestellt werden, wer der User ist, und am Ende sieht ein und derselbe Kunde eine Anzeige 20 Mal.“

Mit dem von Teavaro entwickelten und auf Utiq basierendem Angebot können sich Unternehmen noch effektiver und zielgerichteter in der immer komplexer werdenden Online-Werbewelt bewegen. „Wir optimieren Utiqs martechpass für Werbetreibende. Dieser wird eingerichtet, wenn ein User die Seite eines Verlages oder eines Publishers betritt, die mit Utiq verknüpft ist und sie bleibt für 90 Tage aktiv – vorausgesetzt natürlich, der Nutzer stimmt der Datenverarbeitung zu. Von daher ist die Verarbeitung sämtlicher hier genutzter Daten zu 100 Prozent DSGVO-konform“, erklärt Rohweder.

Zudem unterstützt der martechpass dabei, einen eigenen Identitätsgraphen auszubauen und so First-Party-Daten zu sammeln. „Wenn man noch ein Informationsevent hat, weil man sich einmal eingeloggt hat, kann ein User sogar personalisiert und nicht nur anonymen targeten, – was sind die Vorlieben, was hat man gekauft etc.? Das ist zwar am Anfang etwas aufwändiger, ist dafür aber ein sehr sauberer Weg. Es müssen keine Daten zugekauft oder auf etwas zwielichtige Art und Weise besorgt werden. Stattdessen stammen sie aus erster Hand von den Kunden, die man auch selbst verwaltet.“

In dem neuen Service von Utiq sieht Teavaro nicht nur technisch gesehen die Zukunft, sondern er macht auch aus etischen Gesichtspunkten Sinn, um Onlinemarketing zwar so effizient und personalisiert wie möglich betreiben zu können, dabei aber rechtlich keine Grauzone zu betreten.

„Wir müssen im digitalen Marketing verantwortungsvoll vorgehen und nicht wie bisher versuchen zu tricksen und aus den Usern etwas sozusagen herauszuholen“, so Rohweder. „User werden zunehmend misstrauisch und fragen sich, zu was sie da eigentlich ihre Zustimmung geben und reagieren deshalb kritischer als zuvor. Unternehmen sollten jetzt anfangen umzudenken, bevor sie irgendwann vom Datenschutz eingeholt werden, da dieser sich ja ändert. Klar mag es so sein, dass jemand beispielsweise über ein Gewinnspiel eine allgemeine Erlaubnis zur Nutzung persönlicher Daten gibt und dann diese Daten irgendwie genutzt werden können. Aber am Ende hängt es davon ab, wie diese Einwilligung bewertet wird. Hat der User wirklich verstanden, was mit den Daten passiert. Nur dann, falls User dies verstanden haben, ist ihre Einwilligung auch rechtssicher.
Online sollten die gleichen Regeln gelten und Richtlinien befolgt werden wie im Fachgeschäft des Vertrauens – der Kunde ist dort ja auch bereit, Informationen preiszugeben, weil er Vertrauen hat und vernünftig beraten werden will.“

Über den Autor:
Dr. Dirk Rohweder, COO & Co-Founder, Teavaro, blickt auf über mehr als 30 Jahre Erfahrung in Führungspositionen in den Bereichen IT, Telekommunikation, Konsumgüter und Beratung, unter anderem als CIO der Paulaner Brewery Group und T-Mobile (UK und Deutschland) zurück. Seit 2012 konzentriert er sich auf Kundendaten als strategisches Asset und Grundlage für Omnichannel-Marketing, datengetriebene Geschäftsmodelle, Datenschutz und Einwilligung von Marketingaktivitäten (DSGVO).

Über Teavaro
Teavaro ist ein führendes europäisches Unternehmen für Marketing-Identity-Lösungen mit Büros in London, Köln und Madrid. Teavaro unterstützt Unternehmen dabei, ihren eigenen ID-Graphen aufzubauen. Dadurch können Konversionsraten erhöht, Medieneffizienz optimiert und Attribution verbessert werden. Der Graph hilft außerdem, die Kundenerfahrung zu optimieren, indem Cookie-Einwilligungen an Personen und nicht an deren Geräte gebunden sind. Teavaro bietet eine Plattform und das Know-how, um dynamische ID- Graphen in Echtzeit zu erstellen und zu pflegen.
Teavaro ist seit 2014 erfolgreich für namhafte europäische Großunternehmen tätig und konzentriert sich darauf, seinen Kunden zu helfen, echte Geschäftsergebnisse zu erzielen, die über die einfache Bereitstellung einer Softwarelösung hinausgehen.
Mehr zu Teavaro hier: https://teavaro.com

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