Mit der Pferdeversicherung ist vielfacher Schutz für die großen Vierbeiner vorhanden. Ob im Schadensfall, bei Krankheit oder einer Operation – hier ist die Pferdeversicherung eine wertvolle Hilfe.
Pferdefreunde investieren viel Geld in ihr Hobby, denn anders als Hunde oder Katzen können die großen Vierbeiner nicht mal eben in der Wohnung untergebracht werden. Zu den Kosten für Futter muss also noch einiges für die Pflege und Unterbringung aufgewendet werden. Hinzu muss der Pferdefreund noch an verschiedene Risiken denken, die es mit der Pferdeversicherung abzusichern gilt.
Alles für den Schutz von Ross und Reiter
Pferde sind vom Wesen her Fluchttiere. Sie reagieren schreckhaft auf ungewöhnliche äußere Einflüsse wie z. B. Ertönen einer Autohupe oder lautes Geschrei. Wenn das Tier ausbricht oder scheut, ist nicht selten ein Schaden damit verbunden. Daher hat der Gesetzgeber die Haltung des Pferdes als Schaffung einer Gefahrenquelle eingestuft. Der Pferdehalter unterliegt somit der Gefährdungshaftung und hat keine Möglichkeit, im Schadensfall die Schuldfrage abzuwehren.
Die Pferdeversicherung bietet daher die wichtige Abdeckung Bereich der Haftpflicht, damit vom Pferd verursachte Schäden nicht das Vermögen oder die finanzielle Existenz des Pferdehalters gefährden. Kleinigkeiten passieren immer, ob es jetzt eine zerbissene Satteldecke ist oder die eingetretene Boxentür. Der Pferdehalter haftet. Schlimmer wird es, wenn durch eine Pferdetritt Menschen verletzt werden oder dauerhaft zu Schaden kommen. Die daraus resultierenden Schadensersatzansprüche würden den Pferdehalter ohne eine Pferdeversicherung finanziell in die Knie zwingen. Zu einer umfassenden Absicherung gehört, dass auch Mietsachschäden übernommen werden.
Im Laufe eines langen Pferdelebens treten immer wieder Krankheiten oder Verletzungen auf. Eine Kolik oder Verletzungen am Bewegungsapparat sorgen für langwierige und teure Behandlungen. In der Pferdeversicherung können Krankheit und die Notwendigkeit einer Operation abgesichert werden, damit die Kosten für den Pferdehalter nicht zu einer finanziellen Belastung werden. Die Behandlung einer Kolik mit der anschließend notwendigen Genesung kann schnell bei 3.000 Euro und mehr liegen.
Reitsport ist in Deutschland beliebt, ob als Leistungssport oder einfach nur in der Freizeit. Unfälle mit dem Pferd sind vorprogrammiert, bei einem schweren Sturz muss der Reiter möglicherweise einer langen Heilbehandlung ins Auge blicken. Im schlimmsten Fall kann es durch einen unglücklichen Sturz auch zu einer Invalidität kommen. Um sich hier gegen abzusichern, bietet die Pferdeversicherung einen Unfallschutz für Reiter: Hier ist nicht nur der Halter des Pferdes versichert, sondern auch alle Personen, die mit dem versicherten Pferd reiten. Wer z. B. einen Reiterhof gewerblich betreibt, sollte diese Absicherung unbedingt in Betracht ziehen. Wenn ein Pferd einen fremden Reiter bedingt durch pferdetypisches Verhalten abwirft und dieser sich Verletzungen zuzieht, greift nämlich auch wieder die Gefährdungshaftung.
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