Augenarzt in Mainz: Wie Grauer Star das Autofahren einschränkt

Verlust visueller Funktionen im Alter als Gefahr für die Sicherheit beim Autofahren

MAINZ. „Vielen unserer älteren Patientinnen und Patienten fällt es außerordentlich schwer sich einzugestehen, dass ihr mangelndes Sehvermögen ihre Fähigkeit beeinflusst, ein Auto sicher zu führen.“ Von der Negierung nachlassender visueller Funktionen bei Patienten im fortgeschrittenen Alter kann auch Dr. med. Thomas Kauffmann, der gemeinsam mit Dr. med. Jutta Kauffmann und Dr. med. Stefan Breitkopf eine augenärztliche Gemeinschaftspraxis in Mainz leitet, ein Lied singen. Zahlreiche ältere Patienten zeigen eine ausgeprägte Uneinsichtigkeit in ihre okulären Pathologien, obwohl sie nur noch auf eine Sehleistung von 40 oder 50 Prozent kommen.

Mit zunehmendem Alter lassen visuelle Funktionen u.a. durch Grauer Star nach

„Mit fortschreitendem Alter lassen eine ganze Reihe von visuellen Funktonen nach. Beeinträchtigt ist zunehmend die Sehschärfe, das Dämmerungssehen, das Kontraststehen, die Gesichtsfeldwahrnehmung, das Farbsehen und das Stereosehen. Diese Einschränkungen wirken sich natürlich auch auf die Fähigkeit aus, ein Fahrzeug sicher zu führen. Wir versuchen unsere Patientinnen und Patienten deshalb dafür zu sensibilisieren, dass sie an dieser Stelle Verantwortung für ihre Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer tragen“, stellt Dr. Kauffmann heraus. Er rät dazu, auf das Tragen einer adäquaten Brille mit reflexmindernden Gläsern zu achten, die Geschwindigkeit zu reduzieren, Überholmanöver zu unterlassen und bei gestiegener Blendempfindlichkeit auf nächtliches Autofahren zu verzichten und schon gar nicht parallel zum Fahren das Mobiltelefon zu nutzen. Auf saubere Scheiben zu achten, kann zudem die Sicherheit erhöhen.

Grauer Star und Autofahren: Auswahl der passenden Augenlinse entscheidend

Eine zentrale Bedeutung für die Sicherheit beim Autofahren in fortgeschrittenem Alter hat zudem die Katarakt-OP. Sie kann die altersbedingte Linsentrübung vollständig beheben und das Sehvermögen wieder herstellen. Mit der entsprechenden Intraokularlinse lässt sich die Fehlsichtigkeit des Patienten ausgleichen. „Wichtig dabei ist die richtige Auswahl der Kunstlinse. Denn ihre Funktionen sollten sowohl zur individuellen Fehlsichtigkeit als auch zum Lebensstil passen. Für Betroffene, die häufig nachts mit dem Auto unterwegs sind, sind zum Beispiel Multifokallinsen nicht unbedingt zu empfehlen“, gibt Dr. med. Thomas Kauffmann zu bedenken.

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Dr. med. Thomas Kauffmann
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