Die meisten Deutschen finden die Forderung der IG Metall nach 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt richtig. In einer Forsa-Umfrage für das Magazin „Stern“ erklärten 53 Prozent der Befragten, ein solches Lohnplus sei angemessen. 5 Prozent schätzten diese Forderung noch als zu niedrig ein.
38 Prozent meinten, 6,5 Prozent seien zu hoch. Vor allem viele Arbeiter würden gern mehr als die 6,5 Prozent in der Lohntüte sehen. Zwar beurteilen 51 Prozent von ihnen die IG-Metall-Forderung als angemessen, doch 14 Prozent halten sie zu für zu niedrig. Die Arbeiter sind auch die Gruppe, die am stärksten über eine zu geringe Entlohnung klagt: Fast zwei Drittel von ihnen (64 Prozent) fühlen sich unterbezahlt, nur etwas mehr als ein Drittel sind damit zufrieden (36 Prozent). Umgekehrt sieht es bei den Beamten aus: Hier äußern sich nur 34 Prozent unzufrieden mit ihrem Salär, zwei Drittel von ihnen (66 Prozent) sind damit zufrieden. Fragt man die Arbeitnehmer, mit wie viel Gehaltserhöhung sie realistisch rechnen, liegen die Antworten deutlich unter der 6,5-Prozent-Marke. Ein Drittel (33 Prozent) vermutet nach der Umfrage, dass es kein Cent mehr sein wird. 36 Prozent glauben an maximal zwei Prozent. Nur 27 Prozent sind überzeugt, dass sie am Ende tatsächlich drei Prozent oder mehr erhalten werden. Die IG Metall will in der aktuellen Tarifrunde für die 3,6 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie bis zu 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt erstreiten. Offiziell wird die Prozentzahl am 24. Februar vom Bundesvorstand verkündet.