Zucker durch natürliche Süßungsmittel zu ersetzen ist ein bedeutender Bestandteil einer gesunden Ernährung und wird immer populärer. Der Markt bietet hierzu bereits eine Vielzahl von geeigneten Produkten, wie den neutralen Reissirup, Dinkelsirup mit einem zarten Karamell-Geschmack, Holunderblütensirup oder Agavendicksaft. Darüber hinaus gibt es auch noch zwei weitere natürliche Zuckerersatz-Stoffe, Xylit oder Xylitol genannt und Erythrit auch als sukrin bekannt. Dieser Artikel informiert über Xylit / Xylitol, auch Birkenzucker genannt.
wertvolles Wissen über Xylit / Xylitol
Die Entdeckung des Xylitol wird auf den deutschen Begründer der klassischen organischen Chemie Emil Fischer zurück geführt. Emil Fischer erhielt im späteren Verlauf seiner Forschungen den Nobelpreis für seine bahnbrechenden Arbeiten im Bereich der Zuckerchemie.
Xylit, Birkenzucker oder Xylitol sind die eingängigen Namen für Pentanpentol, einen Zuckeralkohol, der als Zuckeraustauschstoff verwendet, die Bezeichnung E967 trägt.
Xylitol gilt als Fünf-Kohlenstoff-Zucker, das heißt, dass er eine antimikrobielle Wirkung hat und auf diese Weise das Bakterienwachstum hemmt. Während Zucker säurebildend ist, wirkt Xylit basisch. Alle anderen Zuckerformen, einschließlich Sorbit – ein anderer beliebter alternativer Süßstoff – sind Sechs-Kohlenstoff-Zucker, die gefährlichen Bakterien und Pilzen Nahrung bieten.
Wie so oft war es eine Notsituation, welche Xylit zu seiner zunehmenden Popularität verhalf. Im zweiten Weltkrieg hatte Zucker in Finnland Seltenheitswert. Man besann sich auf die Gewinnung von Xylitol aus Birkenrinde und bemerkte die erstaunlich günstigen Auswirkungen des Xylitol auf die Gesundheit, speziell auf die Karies-reduzierenden Eigenschaften in der Zahnpflege. Seitdem wird Xylit und seine Wirkung mehr und mehr erforscht. Xylit ist also, im Gegensatz zu anderen bekannten Süßstoffen, ein natürliches Süßungmittel. Man findet Xylit außer in Birkenrinde, in faserreichen Gemüse und Obstsorten, wie zum Beispiel auch in Mais. Auch unser Körper bildet völlig natürlich bis zu 15 g Xylitol selbst, bei einem gesunden Stoffwechsel.Xylit ist also eine natürliche Substanz.
Zucker, Zucker, überall Zucker
Oft nehmen wir die Inhaltsstoffe und Zutaten der Lebensmittel, die wir täglich gerne verzehren erst unter die Lupe, wenn irgendetwas mit unserem Körper nicht stimmt. Lebensmittelunverträglichkeiten nehmen rasant zu. Typ 2 Diabetes ist eines der häufigsten Krankheitsbilder. Übergewicht weitet sich fast zur Norm aus. Probleme mit dem Verdauungstrakt, undefinierbare Magenschmerzen, Karies und Paradentose sind bereits so alltäglich, dass wir schon auf dem besten Weg sind uns einfach damit anzufinden. Unsere Ernährung enthält kaum noch Nähr-, oder Ballaststoffe, ganz zu schweigen von Vitaminen. Aber Fette und Zucker verzehren wir hingegen in Mengen. Wir sind diese Form der Ernährung schlicht gewohnt und unser Geschmacksempfinden hat sich darauf eingestellt und signalisiert, unterstützt von etlichen Werbestrategien, lecker! Also rein damit! In unseren Getränken, wie Limonade, Fruchtsäften und Fruchtnektare verstecken sich wahre Zuckerbomben. (Zucker = Haushaltszucker, Kristallzucker). Auf der Zutatenliste unserer Lebensmittel finden wir selten den Ausdruck: „Zucker“ hier sind weitere Namen für unterschiedliche Zuckerformen finden, die bei regelmäßigem Genuss, ähnlich bedenkliche Eigenschaften haben:
- • Saccharose
- • Invertzuckersirup
- • Glukosesirup
- • Fructose
- • Laktose
Selbstverständlich sind Süßigkeiten köstlich und die gute Nachricht ist, wir brauchen auch nicht darauf zu verzichten, wenn wir unsere Ernährung ein wenig in Richtung: „gesund“ umstellen möchten, oder müssen.
Xylit ist eine perfekte Alternative zu Zucker!
Die Vorteile von Xylit auf einen Blick:
1. Xylit schützt wirksam und effektiv vor Karies und Paradentose
2. Xylit erhöht den Blutzuckerspiegel nicht, es wird Insulin unabhängig verstoffwechselt und ist damit ein wertvoller Zuckerersatz bei Diabetes Typ 2
3. Xylit schmeckt wie Zucker, kann genauso angewendet werden wie Zucker, hat die gleiche Süßkraft wie Zucker, hat aber 40% weniger Kalorien als Zucker und ist eine perfekte Zuckeralternative
Die Verwendung von Xylit als Karies und Paradentose Profilaxe
So entsteht Karies:
Zahnkaries entsteht durch Bakterien, die im Mundraum Milchsäure erzeugen, die die Zähne angreift. Bei diesen Bakterien handelt es sich um eine besondere Art von Streptokokken (Streptococcus mutans), die Kohlenhydrate wie Stärke und Zucker in Milchsäure umwandeln.
So entsteht Paradentose:
Paradentose entsteht durch die Ansammlung von Bakterien, die Plaque bilden und dabei Stoffe absondern, die zu Zahnfleischentzündungen führen können, die sogenannte Gingivitis. Eine dauerhafte Zahnfleischentzündung führt zu einem Abbau von Zahnfleisch und Knochen.
Das bewirkt Xylit in der Zahnpflege:
Zahlreiche Forschungen belegen: Xylit nährt Bakterien nicht, sie sterben ab. Bei dauerhaftem Einsatz von Xylit wird der Mundraum und auch bereits betroffene Zahnbereiche remineralisiert. Die Neubildung von Karies wird nachhaltig gehemmt. Xylit hindert die Bakterien daran, Plaque an den Zahnoberflächen anzuheften. Hierfür reicht bereits eine Menge von 6 -12 Gramm pro Tag aus, die in Form von Bonbons, Kaugummi oder auch zuckerfreier Schokolade mit Xylit(!) über den Tag verteilt verzehrt werden kann. Darüber hinaus regt Xylit den Speichelfluss an, so tragen Calcium und Speicheleiweiße zur Härtung des Zahnschmelzes bei.
Xylit und Diabetes Typ 2:
Der Blutzuckerspiegel unseres Körpers bewegt sich in engen Grenzen. Wird der Blutzuckerspiegel überschritten wird das Hormon Insulin ausgeschüttet. Zucker bewirkt einen rasanten und schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels, denn Zucker geht sehr schnell ins Blut über. Genauso schnell wie es den Blutzucker ansteigen lässt, fällt er dann auch wieder ab, oftmals empfinden wir diesen Zustand in Verbindung mit Schwindelgefühlen und plötzlich auftauchender Schwäche. Für unseren Körper ist dieser Prozess die reinste Achterbahnfahrt. Jagen wir unseren Körper häufig durch die Prozedur des schnellen Anstiegs und Abfall des Blutzuckerspiegels, verwehrt die Bauchspeicheldrüse nach und nach die Produktion des Hormons Insulin, ein typischen Diabetes Tpy 2 Syndrom. Neben Zucker hat auch Weißmehl und Alkohol die gleichen verheerenden Auswirkungen auf unseren Blutzuckerspiegel.
Xylit hingegen erhöht den Blutzuckerspiegel nur geringfügig, die Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse erfolgt schwach und verzögert. Wird Zucker langfristig durch Xylit ersetzt kann man eine wirkungsvolle Diabetes Profilaxe erzielen. Weiterhin kann bei bereits bestehender Diabetes Typ 2 die Verwendung von Erythrit, bwz sukrin empfohlen werden. Durch den Verzehr von sukrin, bzw. Erythritol wird der Blutzuckerspiegel überhaupt nicht beeinflusst. Erythritol oder sukrin kann auch bei Fruktose-Unverträglichkeit verwendet werden, es enthält keine Fructose und wird auch im Körper nicht in Fructose umgewandelt.
Die Verwendung von Xylit:
Xylit wird genauso angewendet wie Zucker. Es hat die gleiche Süßkraft von Zucker. Xylit schmeckt wie Zucker. Mit Xylit kann man wunderbar backen und herrliche Desserts zubereiten. Xylit ersetzt Zucker in der Küche zu 100 %.
Weitere Hinweise:
Xylit ist nicht für Haustiere geeignet. Haustiere sollten keine xylithaltigen Produkte, wie Kekse oder Ähnliches zu sich nehmen. (Sollten sie allerdings sowieso nicht)
Xylit kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken. Es hat sich bei der Umstellung von Zucker auf Xylit bewährt mit kleinen Mengen zu beginnen und allmählich die verzehrte Menge an Xylit zu erhöhen.
Bei der Zubereitung von Hefeteig muss eine kleine Menge Zucker beigegeben werden, damit die Hefebakterien Nahrung finden.
Produkte mit Xylit:
Es gibt bereits seit einigen Jahren zuckerfreie Schokolade mit Xylit auf dem Markt, das Sortiment wird zurzeit noch wesentlich erweitert. Nun kommen Produkte wie Trinkschokolade mit Xylit, Schokocreme mit Xylit und Schokodrops mit Xylit hinzu und runden die Auswahl an Produkten mit Xylit deutlich ab. Selbstverständlich stehen auch hochreines Xylitpulver in feiner und grobkörniger Form zum online Einkauf bereit, neben Zahnpflege Kaugummis und Bonbons mit Xylit.
Folglich braucht niemand auf den Genuss der liebgewonnen Süßigkeiten zu verzichten, wenn man den Verzehr von Zucker einstellen möchte, oder muss.
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