EU-Währungskommissar Olli Rehn hat die Zustimmung des griechischen Parlaments zu weiteren Sparmaßnahmen begrüßt. Das Votum beweise den Willen Griechenlands, die Finanzlage und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, erklärte Rehn am Montag. Die EU-Kommission stellte Griechenland nach der Abstimmung zudem weitere Unterstützung in Aussicht.
Rehn zeigte sich zuversichtlich, dass Griechenland bis zum Treffen der Euro-Finanzminister am Mittwoch alle Bedingungen erfüllt, so dass die Finanzhilfen in Höhe von 130 Milliarden Euro freigegeben werden können. Das griechische Parlament hatte am Sonntagabend das neue Hilfspaket gebilligt. Die griechischen Abgeordneten sprachen sich am mehrheitlich für Maßnahmen aus, mit dem bis zum Jahr 2015 insgesamt 14 Milliarden Euro eingespart werden sollen. Das Paket sieht unter anderem vor, dass Zusatzrenten gekürzt, der Mindestlohn gesenkt und bis zum Jahr 2015 150.000 Stellen im Öffentlichen Dienst gestrichen werden. Die Zustimmung des griechischen Parlaments zum neuen Sparpaket galt im Vorfeld als Grundvoraussetzung für das zweite Hilfspaket für Griechenland, das ein Volumen von 130 Milliarden Euro hat. Die Abstimmung war von schweren Ausschreitungen begleitet.