Mangelnde gegenseitige Loyalität in Firmenverbund?
Ein Unternehmerverbund, unter dessen Schirm sich diverse Firmen, vorrangig Gesellschaften bürgerlichen Rechts, zusammengetan hatten, trat an die Kurtz Detektei Köln heran, weil der Verdacht bestand, dass sich eines der Mitglieder wettbewerbswidrig gegenüber einem anderen verhielt. Konkret lag die Vermutung einer vertragswidrigen Abwerbung und Beschäftigung von Nachunternehmern vor, die auf Baustellen in und um Gummersbach im Oberbergischen Kreis tätig sein könnten. Zudem erschien die Einstufung der betreffenden Arbeiter als Subunternehmer sozialversicherungstechnisch höchst fragwürdig, und noch dazu vermutete unser Auftraggeber Herr Knapsack Verstöße gegen die Handwerksordnung, weil die zu überprüfende Firma bei der zuständigen Handwerkskammer nicht für Vollhandwerk zugelassen war, offenbar jedoch entsprechende Tätigkeiten ausführte.
Diese drei Verdachtsmomente waren bereits so konkret, dass die Beauftragung unserer Detektive in Gummersbach weniger der Aufklärung und vielmehr der Erlangung gerichtsverwertbarer Beweise diente. Denn, das sei dazu erwähnt, Herr Knapsack, als Vertreter des Unternehmerverbundes, hatte schon vor der Beauftragung der Kurtz Wirtschaftsdetektei Köln die fraglichen Nachunternehmer persönlich auf einer Baustelle des Zielunternehmens angetroffen.
Vielzahl an Vorinformationen erleichtert Detektiv-Ermittlungen
So kompliziert wie sich das Fallgeflecht aus mehreren Firmen, Zielpersonen, Verdachtsmomenten und einem Verbund an der Spitze anhören mag, so simpel gestaltete sich letztlich die Ermittlungsarbeit an diesem Sachverhalt, einfach weil so viele Punkte, die sich normalerweise als Variablen darstellen, bereits bekannt waren. Einer dieser Punkte bestand darin, dass die drei Zielpersonen, die übrigens alle aus Rumänien stammten, nach Kenntnis Herrn Knapsacks noch immer in derselben Arbeiterwohnung hausten wie während ihrer Beschäftigung für das andere Unternehmen seines Firmenverbundes. Die Adresse dieser Wohnung diente auch als erster Ansatzpunkt unserer Wirtschaftsdetektive in Gummersbach: Um fünf Uhr morgens am ersten Observationstag fuhren die beiden eingesetzten Ermittler an der Wohnadresse vor und stellten zur Beobachtung ab. Die Rollläden waren zu diesem Zeitpunkt noch geschlossen, auf der Terrasse hingen Arbeitshemden an einer Wäscheleine. Da bis sieben Uhr dreißig keine relevanten Aktivitäten zu beobachten waren, verlegte einer der beiden Observanten seine Position zur bekannten Baustelle und später – weil auch dort nichts geschah – zur verdächtigten Firma. Zwar konnte der Detektiv dort Arbeitsgeräusche aus den Fertigungshallen vernehmen, doch ergaben sich keine konkreteren Hinweise auf die Anwesenheit der Zielpersonen.
Um einem neuen Ansatz eine Chance zu geben, kehrte unser Privatdetektiv nach Gummersbach zur Wohnadresse zurück und übernahm dort die Observation, während sein Kollege eine legendierte Befragung von Anwohnern vollzog.
Anwohnerbefragung bestätigt Wohnstatus der Zielpersonen
Wie vormittags an Werktagen üblich, erfolgte in den meisten Haushalten keine Reaktion auf das Klingeln des Ermittlers, doch in einem Mehrfamilienhaus zwei Häuser von der Wohnadresse entfernt hatte der Detektiv gleich mehrfach Glück – drei männliche Personen aus unterschiedlichen Wohnungen bestätigten unserer Detektei in Gummersbach unabhängig voneinander die folgenden Eckpunkte:
- Bei den Bewohnern der Zieladresse handele es sich um „Arbeiter“ aus Rumänien.
- Man treffe sie auf dem Weg zu und von ihrer Arbeit stets zu Fuß an, obwohl sie Fahrzeuge besäßen.
- Sie arbeiteten für die Zielfirma der vorliegenden Ermittlungsbeauftragung.
- Sie seien schon länger vor Ort bekannt und hielten sich, abgesehen von den Weihnachtsfeiertagen, dauerhaft an ihrer Adresse in Gummersbach auf.
Einer der drei Befragten gab zudem an, das Gespann noch am Vortag gesehen zu haben.
Nach Rücksprache mit dem Auftraggeber Herr Knapsack setzten unsere beiden Detektive in Gummersbach die Observation der Wohnadresse fort. Jedoch geschah bis zum späten Nachmittag nichts Sachrelevantes mehr. Dann jedoch fuhr ein Fahrzeug mit rumänischem Kennzeichen vor, zwei männliche Personen mit leichtem Reisegepäck sowie in neutraler Kleidung stiegen aus und begaben sich in das Wohnobjekt, in dem kurz darauf die Rollläden hochgezogen wurden. Die dritte Zielperson konnte nicht festgestellt werden. Das Ganze machte den Anschein, als ob wir für unseren Observationstermin ausgerechnet einen Ruhe-/Anreisetag erwischt gehabt hätten. In Absprache mit Herrn Knapsack wurde die Beobachtung gegen achtzehn Uhr eingestellt.
Ein indirektes Detektiv-Gespräch mit einer Zielperson – auf Rumänisch
Da Herrn Knapsack nur ein begrenztes Budget für die Aufklärung der an seinen Unternehmerverbund gemeldeten Missstände zur Verfügung stand, wechselte die Kurtz Detektei in Gummersbach ihren Ansatz für den nächsten Einsatz: Nicht Observationen sollten größere Klarheit verschaffen, sondern eine weitere legendierte Befragung – dieses Mal der Zielpersonen persönlich. Hierfür wurde ein (den Zielpersonen unbekannter) in Deutschland lebender rumänischer Staatsbürger als Komplize gewonnen und genauestens instruiert, sich den Zielpersonen in Begleitung eines Ermittlers anzunähern und ihnen per Gespräch Informationen zu entlocken. Die Hoffnung, dass sich die rumänischen Arbeiter zugänglich zeigen würden, erhielt bei der Annäherung an ihr Wohnobjekt zusätzliche Nahrung, denn im Eingangsbereich prangte unverblümt ein Firmenschild des verdächtigten Unternehmens, auf dem zudem auch noch die Namen der drei Zielpersonen verzeichnet waren. Einer der drei Männer befand sich gerade hinter dem Haus und wusch dort ein Fahrzeug mit rumänischem Kennzeichen. Der Komplize unseres Detektivs in Gummersbach sprach die Zielperson auf Rumänisch an und erklärte, auf der Suche nach einer Unterkunft zu sein, da er hier in der Gegend bald auf Montage gehen werde. Die (freundliche) Unterhaltung dauerte gut fünf Minuten an. Nach der Verabschiedung fasste unser Komplize das Gespräch für unseren Kölner Detektiv einmal auf Deutsch zusammen:
Die Zielperson hatte offen angegeben, schon seit Jahren in Gummersbach und Umgebung tätig zu sein und auch dass es sich bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber um die Zielfirma handelte, für die das Dreiergespann bereits seit circa einem Jahr tätig sei. Selbst eine konkrete Beschreibung ihrer Tätigkeiten konnte unser Komplize der Zielperson entlocken. Angesichts dieser Erkenntnisse würde unser Informant als wichtigster Zeuge fungieren, sollte die Angelegenheit vor Gericht gehen. Die Einsatzleitung unserer Wirtschaftsdetektei für Gummersbach informierte Herrn Knapsack über die Erkenntnisse aus der Befragung. Dieser zeigte sich so zufrieden, dass er den Auftrag beendete. Zwar erschien es der Detektei Kurtz ratsam, die erlangten Ergebnisse durch weitere Befragungen und Observationen zu festigen, doch der Unternehmerverbund hatte auch mit dem bis hierhin Ermittelten hinreichend Anlass zur Durchsetzung der Vertragsstrafe aus seinem Vertrag mit dem Zielunternehmen.
Hinweis
Zur Wahrung der Diskretion sowie der Persönlichkeitsrechte von Auftraggebern und Zielpersonen wurden alle Namen und Orte in diesem Fallbericht bis zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert.
Kurtz Detektei Köln
Krummer Büchel 12
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Tel.: 0221 4558 0377
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Hinweis zur Genderpolitik der Detektei Kurtz
Die Detektei Kurtz verzichtet in ihren Texten vorrangig aus pragmatischen Gründen bewusst auf das linguistische Gendern. Dies drückt in keiner Form einen Mangel an Respekt gegenüber weiblichen oder diversen Personen aus. Wir beschäftigen seit jeher Frauen in Führungspositionen, sind aus Überzeugung unvoreingenommen, tolerant und inklusiv und gönnen jedem und jeder die volle soziale und gesellschaftliche Gleichstellung.
Jedoch spiegelt der Gendertrend und -druck in den Augen unseres Inhabers Patrick Kurtz (Literaturwissenschaftler, im Nebenberuf Lektor) ein grundlegendes linguistisches Unverständnis gegenüber dem generischen Maskulinum in der deutschen Sprache wider. Tag für Tag sorgt der Gendertrend nicht nur für schwer lesbare Texte und lenkt damit vom Inhalt ab, er produziert auch grammatikalische Fehler, selbst in Fachpublikationen. Zudem sind die immer wieder vorgebrachten vorgeblichen Beweise sowohl für die negativen Auswirkungen des generischen Maskulinums als auch für die positiven Effekte des Genderns keineswegs, wie so oft behauptet, wissenschaftlich schlüssig belegt. Für Patrick Kurtz schafft die Gendersprache Unterschiede, wo Gleichheit herrschen sollte und angeblich auch angestrebt wird. Ihr Konzept ist im Kern diskriminierend.