„State of DevOps Report 2023“: Plattform-Engineering als Schlüssel zum Erfolg von DevOps im Unternehmen

Das Plattform-Team ist auf dem Vormarsch: 51 % der Befragten gaben an, in den letzten drei Jahren darauf umgestiegen zu sein

Portland, OR., USA – 20. Januar 2023 – Puppet by Perforce, der Industriestandard für Infrastrukturautomatisierung, hat heute die Ergebnisse des globalen „State of DevOps Report 2023“ bekannt: Platform Engineering Edition bekannt gegeben. Die diesjährige Studie untersucht die steigende Popularität von Plattform-Engineering und dessen Vorteile. 93 % der Befragten gaben an, dass der Umstieg auf Plattform-Teams ein Schritt in die richtige Richtung ist.

Der letztjährige State-of-DevOps-Bericht hat gezeigt, dass ein Ansatz mit Plattform-Teams einen immer bedeutenderen Weg zum DevOps-Erfolg im großen Maßstab darstellt. Der diesjährige Bericht befasst sich eingehender mit dem Thema und zeigt, dass eine überwältigende Mehrheit (94 %) der Meinung ist, dass dieses Konzept ihren Unternehmen hilft, die Vorteile von DevOps besser zu verwirklichen. Plattform-Engineering ist die Disziplin des Designs und der Entwicklung von Selbstbedienungsfunktionen, um die kognitive Belastung der Entwickler zu minimieren und eine schnelle Softwarebereitstellung zu ermöglichen. Plattform-Teams stellen gemeinsam genutzte Infrastrukturplattformen für interne Benutzer bereit, die für die Bereitstellung eines Wertstroms verantwortlich sind – in der Regel Softwareentwickler und Techniker, die ihre Plattform als ein Produkt für ihre Benutzer und nicht nur als IT-Projekt betrachten.

„Die Ergebnisse zeigen, dass Plattform-Engineering über die gesamte Organisation hinweg zu bedeutenden Vorteilen führen und den DevOps-Erfolg für das Unternehmen freisetzen kann. Die Unternehmensführung muss jedoch kontinuierlich in das Plattform-Team investieren, funktionale Feedbackschleifen mit den Anwendern sicherstellen und die Produktmanagementfähigkeiten im Team weiterentwickeln, um eine schnelle Bereitstellung von Abläufen und eine kontinuierliche Verringerung der kognitiven Belastung für die Entwickler sicherzustellen“, so Nigel Kersten, CTO von Puppet by Perforce, und Mitverfasser des State-of-DevOps-Report. „Wenn Unternehmen verstärkt Plattform-Teams einstellen, müssen sie den Schwerpunkt auf Produktmanagementfähigkeiten legen, nicht nur auf das Core Engineering.“

Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:

Wenn es gut umgesetzt ist, ermöglicht Plattform-Engineering technische und geschäftliche Vorteile, die sich auf das gesamte Unternehmen auswirken.

  • Die Befragten stimmen am ehesten (30 %) der Aussage zu, dass Plattform-Engineering am besten den Bedürfnissen des gesamten Unternehmens dient – nicht nur denen einer einzelnen Abteilung.
  • Die Mehrheit (68 %) der Befragten verzeichnet eine Zunahme der Entwicklungsgeschwindigkeit, wobei 42 % berichten, dass sich die Entwicklungsgeschwindigkeit „sehr stark“ verbessert hat.
  • Die Mehrheit der Befragten sieht eine Vielzahl von Vorteilen, die von einer verbesserten Systemzuverlässigkeit (60 %) über eine höhere Produktivität/Effizienz (59 %) bis hin zu besseren Workflow-Standards (57 %) reichen.

Die Einstellungszahlen steigen, doch der Fokus sollte auf den Fähigkeiten des Produktmanagements liegen.

  • Die Unternehmen wollen in zusätzliche Talente investieren. 71 % der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen plant, in den nächsten 12 Monaten Mitarbeiter mit Erfahrung im Bereich Plattform-Engineering einzustellen. Die Mehrheit (53 %) plant sogar eine Einstellung innerhalb der nächsten 6 Monate.
  • Die wichtigsten Prioritäten der Befragten für das Plattform-Team stehen im Einklang mit den Aufgaben des Produktmanagements. Dazu gehören die Steigerung des Bewusstseins für die Möglichkeiten der Plattform (47 %), die Festlegung realistischer Erwartungen für die Rolle des Plattform-Teams im gesamten Unternehmen (44 %) und die genauere Überwachung von Branchentrends und die Einhaltung von Funktionsanforderungen (37 %).
  • Allerdings konzentrieren sich die Firmen eher auf andere Funktionen als das Produktmanagement. In der Tat fallen 48 % der Funktionen unter „DevOps“, gefolgt von 45 % Softwareingenieuren und 44 % Plattformtechniker.

Der asiatisch-pazifische Raum ist im Vergleich zu EMEA und Nord- und Südamerika am optimistischsten in Bezug auf Platform-Engineering.

  • Die Befragten aus dem asiatisch-pazifischen Raum sind in Bezug auf das Plattform-Engineering am positivsten gestimmt: 86 % gaben an, dass ihr Plattform-Team eine optimale oder nahezu optimale Leistung erbringt – im Vergleich zu 64 % in EMEA und 73 % in Nord- und Südamerika.
  • Im asiatisch-pazifischen Raum vertreten mehr Befragte die Ansicht, dass Plattform-Engineering ihren Unternehmen dabei hilft, die Vorteile von DevOps zu nutzen. 44 % der Befragten stimmen hier „stark“ zu, während der Anteil in EMEA mit 34 % und in Nord- und Südamerika mit 32 % geringer ist.

„In den letzten Jahren unserer DevOps-Forschung hat sich ein klares Muster herauskristallisiert: Unternehmen mit ausgereifteren DevOps-Praktiken neigen dazu, Plattform-Teams einzusetzen“, so Ronan Keenan, Research Director von Puppet by Perforce, und Mitautor des State-of DevOps-Reports. „Das bedeutet nicht, dass man ein Plattformteam-Modell übernehmen muss, um bei DevOps gut zu sein. Vielmehr ist ein Plattform-Team ein gut definierter und bewährter Weg, um mit DevOps in großem Maßstab erfolgreich zu sein. Dank des tiefen Einblicks in das Plattform-Engineering in dieser Umfrage konnte unser Team diesen steigenden Trend besser verstehen.“

Unterstützende Aussagen

„Plattformteams haben immer noch damit zu kämpfen, ihre Organisationen über die Möglichkeiten ihrer Plattform zu informieren und die Akzeptanz zu fördern. Hier kann die Community des Platform-Engineering ansetzen und Ressourcen, Wissen und Best Practices teilen“, sagt Kaspar von Grünberg, Gründer und CEO von Fanitec. „Plattform-Engineering ist der Schlüssel zur Realisierung der Vorteile von DevOps. Das eine kann das andere nicht ersetzen – beide sind entscheidend für den Erfolg moderner Engineering-Unternehmen. Erfahrung im Bereich Plattform-Engineering ist sehr gefragt, und deshalb ist die Community allein im Jahr 2022 um 800 % gewachsen.“

„Die positiven Auswirkungen des Plattform-Engineering auf die Systemzuverlässigkeit, die Entwicklerproduktivität und die Liefergeschwindigkeit zeigen, dass Platform-Engineering nicht nur ein Trend sein wird. Der Trend wird anhalten“, sagte Aeris Stewart, Community Management, Humanitec. „Plattform-Engineering ist eine Gelegenheit für Engineering-Unternehmen, die Vorteile von DevOps in großem Umfang und ohne zusätzliche kognitive Belastung der Entwickler zu nutzen. Die Kultur eines Engineering-Unternehmens ist nach wie vor eine entscheidende Komponente für den Erfolg des Plattform-Teams. Eine starke Kommunikation über die Bedürfnisse der Entwickler, die Funktionen der Plattform und die Rolle des Plattform-Teams bei der Erreichung der Geschäftsziele ist von entscheidender Bedeutung.“

„Das Auftauchen von Plattform-Engineering ist ein Thema, das wir mit zahlreichen Teams und Organisationen durch unsere Women-in-DevOps-Community verfolgt haben“, sagt Sabrina Battiston, Community Lead bei Women in DevOps. „Wir freuen uns darauf, die in diesem Bericht diskutierten Trends zu verfolgen, insbesondere in Bezug darauf, wie Plattform-Teams DevOps-Praktiken übernehmen und Entwicklungsteams unterstützen – und die Ergebnisse an unsere Community weiterzugeben, die sie dann in ihre jeweiligen Organisationen tragen kann.“

Der State of DevOps Report herunter: Platform Engineering Edition steht hier zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Methodik des Berichts

Im Rahmen der Umfrage wurden Daten von IT-Fachkräften und -Leitern erhoben, die in ihren Unternehmen mit Plattform-Engineering-Teams arbeiten oder Teil davon sind, sowie von einer Kontrollgruppe ähnlicher Teilnehmer, die zum Vergleich in ihrem Unternehmen keine Plattform-Teams haben. Die Umfrage erfolgte online vom 14. September bis zum 25. Oktober 2022, und die Befragten wurden über zwei Wege gewonnen: über ein Schneeballverfahren und über ein Fachpanel.

Der Bericht wurde von der Continuous Delivery Foundation, Humanitec und Women in DevOps gesponsert.

Anmerkung des Herausgebers: Eine tiefere Erläuterung zum Platform-Engineering-Ansatz

Es gibt mehrere Kernattribute für einen modernen Plattform-Engineering-Ansatz. Das wichtigste davon ist eine produktbezogene Denkweise, d. h. die Plattform wird als eine Reihe von Selbstbedienungsprodukten betrachtet, die kontinuierlich weiterentwickelt werden, um die Anforderungen der Entwickler zu erfüllen. Die Plattform zielt darauf ab, die kognitive Belastung von Entwicklern zu reduzieren und eine schnelle Softwarebereitstellung zu ermöglichen, wobei die für die Erstellung von Wertströmen verantwortlichen Teams ihren Kunden einen Mehrwert bieten können, ohne dass eine direkte Interaktion mit anderen Teams erforderlich ist.

Für IT-Plattformen beginnt dieser Ansatz damit, zugrundeliegende Infrastrukturservices als Selbstbedienungsprodukt zur Verfügung zu stellen, das von den Entwicklerteams (oder „Wertstrom“-Teams) genutzt wird. Das Design und die Entwicklung der Plattform sollten auf der Grundlage kollaborativer organisatorischer Lernpraktiken erfolgen, und die interne Nutzung der Plattform sollte durch interne Überzeugungsarbeit vorangetrieben werden, nicht durch ein von oben verordnetes Mandat.

All dies bedeutet, dass ein Plattform-Team über Fähigkeiten in den Bereichen Entwicklung, Betrieb, Produktmanagement und Produktmarketing verfügen muss, unabhängig von den tatsächlichen Stellenbezeichnungen innerhalb des Teams. Ein wichtiger Bewusstseinswandel für viele Unternehmen besteht darin, dass das Plattformteam zwar über IT-Betriebskenntnisse verfügen muss, aber die Anwendungen auf der Plattform selbst nicht betreibt. Sie sind für die Bereitstellung einer zuverlässigen und stabilen Plattform verantwortlich, die es den Wertstromteams ermöglicht, ihre eigenen Anwendungen zu erstellen, zu veröffentlichen und zu betreiben.

Zusätzliche Ressourcen

  • Weitere Informationen über Puppet by Perforce
  • Details zu Puppet by Perforce auf Twitter und LinkedIn
  • Zusätzliche Informationen im Blog