Griechenland bringt Sparpaket auf den Weg

Die griechische Regierung bringt ein neues hartes Sparpaket auf den Weg. Ministerpräsident Lukas Papademos traf sich am Mittwochabend mit den Vorsitzenden der Regierungsparteien PASOK, Nea Dimokratia und LAOS, um deren Zustimmung zu gewinnen. Das neue Sparpaket soll möglichst bis Sonntag das Parlament passieren und sieht unter anderem eine Senkung des Mindestlohns, eine Kürzung der Zusatzrenten und die Entlassung von rund 15.000 Staatsbediensteten vor.

Die Einsparungen sind Voraussetzung für die Freigabe eines neuen, 130 Milliarden Euro schweren Hilfspakets für Griechenland. Ohne diese Finanzhilfen wäre das Land bis Ende März zahlungsunfähig. Zuletzt hatte auch Deutschland den Druck auf die griechische Regierung zunehmend erhöht. Aus Sicht der Bundesregierung sei es „sowohl im Interesse Griechenlands als auch seiner europäischen Partner, dass Griechenland so schnell wie möglich auf einen nachhaltigen Pfad, auf einen Pfad der Schuldentragfähigkeit zurückkehrt“, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin.