Duisburg, 8. Februar 2012 – Wohin geht der nächste Urlaub? Und wann soll man am besten buchen? Auf der einen Seite bieten die Veranstalter zahlreiche Frühbucherrabatte, andererseits locken Last-Minute-Reisen mit hohen Preisnachlässen. Das Reiseportal fliegen-sparen.de dazu im Gespräch mit Jürgen Zupancic, Chefredakteur des Reisemagazins Clever reisen!
Für wen außer Familien lohnt sich noch der Frühbucherrabatt?
Der Frühbucherrabatt lohnt sich auch für Urlauber, die ihr Lieblingsziel und Stammhotel schon gefunden haben und quasi Wiederholer sind.
Sind Last-Minute-Angebote nicht billiger?
Echte Last-Minute-Reisen werden frühestens 14 Tage vor Abflug verkauft, dann kann es sich lohnen. Allerdings hat man zu Schulferienzeiten nicht immer die große Auswahl. Noch günstiger sind die so genannten Super-Last-Minute-Angebote, die allerdings erst 72 Stunden vor Abflug gebucht werden können.
Wo sind die Vor- und Nachteile bei Frühbucher- bzw. Last-Minute-Reisen?
Der Frühbucher hat den großen Vorteil der Planungssicherheit und eine große Auswahl. Er kann sein Wunschhotel buchen und erhält garantierte Rabatte und Kinderfestpreise. Der Nachteil ist aber, dass er sich langfristig festlegt. Möchten Urlauber eine Reise aus persönlichen Gründen (z.B. Arbeitslosigkeit) dann doch nicht antreten, müssen sie Stornogebühren zahlen. Man sollte daher immer eine Reisekostenrücktrittversicherung abschließen. Ein weiterer Nachteil des frühen Buchens ist, dass Reisende oft mit plötzlich eintretenden, teilweise unvorhersehbaren Ereignissen am Urlaubsort rechnen müssen, zum Beispiel einer Quallenplage im Meer oder politischen Unruhen. Hier haben Urlauber dann kein Rücktrittsrecht und sind auf die Kulanz der Veranstalter angewiesen. Zudem müssen sich Frühbucher im Klaren darüber sein, dass sie, sollte der Veranstalter neue Preisteile mit höheren Rabatten und Sonderpreisen veröffentlichen, in der Regel keine nachträgliche Gutschrift erhalten.
Last-Minute-Bucher haben den Vorteil von hohen Preisabschlägen bei ganz kurzfristigen Buchungen. Ein Nachteil ist jedoch, dass die Auswahl an Reisezielen begrenzt ist. Es kann also passieren, dass Urlauber nur noch „Ladenhüter-Ziele“ und eventuell Hotels und Airlines buchen können, die im Vergleich zu den Frühbucher-Angeboten eine relativ geringere Qualität aufweisen.
Welche Stichtage müssen Frühbucher beachten?
Die Reiseveranstalter arbeiten gern mit so genannten rollierenden Rabatten, das heißt, je früher gebucht wird, desto höher ist der Rabatt. Die wichtigsten Fristen sind der 29.2. und 30.4., auf der Langstrecke sogar bis zum 30.6.!
Ist es schlimm, wenn man als Frühbucher den 29.2. verpasst?
Der Termin gilt nicht bei allen Veranstaltern. Urlauber sollten daher Ruhe bewahren und die Preise der Veranstalter vergleichen – Ersparnisse von bis zu 1.000 Euro bei einer vierköpfigen Familie sind möglich. Günstige Pauschalreisen findet zum Beispiel der Preisvergleich auf fliegen-sparen.de.
Bieten die aktuellen Rabatte nur einen geldwerten Vorteil oder gibt es auch „Sachwerte“ wie Voll- statt Halbpension? Ein besseres Zimmer? Oder eine inkludierte Kinderbetreuung?
Die meisten Angebote locken mit einem Geldrabatt. Wer den Frühbucherrabatt mit einem Sonderangebot wie 14=12 Tage kombiniert, bei dem man also für 2 Wochen Urlaub nur den Preis von 12 Tagen bezahlt, spart am meisten.
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