Twitch auf dem Vormarsch: Livestreaming-Plattform bietet mehr als nur Gaming

Twitch-Report Deutschland 2022 zeigt Trend zur Professionalisierung der Twitch-Creator-Szene

Berlin, den 24. November 2022. Livestreaming ist populär wie nie. Besonders auf Twitch, eine der weltweit führenden Plattformen für Live-Content im Internet. Die Twitch-Community wächst auch in Deutschland schnell: Immer mehr Streamende, mehr Zuschauende und mehr Vielfalt. Längst sind Liveübertragungen von Videospielen und E-Sport-Events nicht mehr die alleinigen Inhalte auf Twitch-Kanälen. Jede:r zehnte Streamende auf Twitch in Deutschland hat einen anderen inhaltlichen Schwerpunkt. Zugenommen hat auch die Professionalisierung der Szene. So arbeitet heute jede:r zweite Twitch-Streamende im Bereich Gaming mit einer Agentur, im Non-Gaming-Sektor ist es jede:r dritte.

Dies sind einige der Ergebnisse des aktuellen „Twitch-Reports Deutschland 2022“, veröffentlicht vom Beratungs- und Forschungsunternehmen Goldmedia www.Goldmedia.com Die Studie gibt erstmals einen kompakten Überblick über das Portfolio der deutschsprachigen Twitch-Streamenden in Deutschland, sowohl im Gaming- als auch im Non-Gaming-Bereich.

Gaming überwiegt den Twitch-Content, aber Non-Gaming nimmt zu.

89 Prozent aller in der Studie betrachteten Twitch-Kanäle in Deutschland bieten Gaming-Inhalte. 11 Prozent haben andere Schwerpunkte und dabei eine große Themenvielfalt: Von Musik über Landwirtschaft bis Sport ist vieles dabei. Anders bei den Genres der Gaming-Kanäle: Hier sind Shooter und Battle Royale die klaren Favoriten.

Top-Twitch-Kanäle haben Millionen Fans, Zehntausende schauen pro Stream zu.

Die Top-Stars der deutschen Twitch-Streamenden stammen aus dem Gaming-Bereich. Sie haben bis zu 3 Mio. Followerinnen und Follower und erreichen mit ihren Kanälen pro Stream rund 20.000 Zuschauende und mehr. Bei knapp einem Fünftel der Streamenden im Bereich Gaming (22 %) liegen die Zahlen zwischen 1.000 und 5.000 Views pro Stream.

Erfolgreiche Kanäle brauchen Zeit und Kontinuität.

Auch Twitch-Stars müssen sich ihren Erfolg erarbeiten. Die 20 führenden Gaming-Streamenden (nach Views per Stream) haben ihre Kanäle im Schnitt bereits vor 7,5 Jahren gestartet. Non-Gaming-Kanäle sind im Durchschnitt rund 2 Jahre jünger. Ein Drittel aller Kanäle aus diesem Bereich wurde erst zu Beginn der Corona-Pandemie begonnen.

Die 20 Top-Gaming-Kanäle (nach Views per Stream) streamen im Schnitt ca. 135 Std. pro Monat bzw. 4,5 Std. pro Tag, damit monatlich knapp 30 Std. mehr als der Durchschnitt. Im Bereich Non-Gaming ist die Streamingdauer nicht so entscheidend für den Erfolg: Hier sind die führenden Kanäle (nach Views per Stream) nur knapp 50 Std. pro Monat online und liegen damit rund 10 Std. unter dem Gesamtdurchschnitt.

Professionalisierung der Twitch-Szene hat zugenommen.

Mehr als die Hälfte aller Streamenden im Bereich Gaming wird heute von einer Agentur unterstützt. Bei den TOP-20-Streamenden (nach Views per Stream) ist das schon Standard – hier werden 90 Prozent gemanagt. Im Non-Gaming-Segment ist der Agentur-Anteil geringer, hier stehen erst 30 Prozent aller Streamenden unter Vertrag.

Werbungtreibende und Agenturen nutzen immer stärker die Attraktivität der Twitch-Communities zum Markenaufbau. Zudem kreieren sie auch eigene Streamingkanäle, bekanntestes Beispiel dafür ist das Kultprojekt Eintracht Spandau.

Quelle: Twitch-Report. Deutsche Twitch-Streamende in den Bereichen Gaming & Non-Gaming, Stand 7/2022
Die Studie bildet die Strukturen der deutschen Twitch-Landschaft und die streamenden Akteurinnen und Akteure sowohl im Gaming- als auch im Non-Gaming-Bereich ab. Sie enthält Analysen über Followerinnen/Follower, Views per Stream, Streamingzeiten, Genres, Kanalgründungen, die Zusammenarbeit mit Agenturen u. v. m. Die Grundgesamtheit der Analyse bilden deutschsprachige Streamende in Deutschland, die mindestens 50.000 Followerinnen/Follower haben und im Affiliate- oder Partnerprogramm von Twitch aufgenommen sind. Weitere Informationen zur Studie: www.Goldmedia.com

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