Eine Hausarbeit zu schreiben, ist keine leichte aber auch keine unlösbare Aufgabe. Im folgenden soll es darum gehen, was eine Hausarbeit ist und wie sie aufgebaut ist. Was genau aber ist eine Hausarbeit? Eine Hausarbeit ist eine selbständige, schriftliche Auseinandersetzung mit einem Thema unter Berücksichtigung der für den jeweiligen Fachbereich gängigen Methoden. Eine Hausarbeit ist also ein Projekt, welches Studenten selbständig entwerfen und durchführen müssen. Dabei steht die Auseinandersetzung mit einer Fragestellung im Mittelpunkt.
Das Thema
Sehr oft kommt es vor, dass die Dozierenden eine Themenauswahl zu Semesterbeginn präsentieren aus der die Studierenden dann ihr Thema wählen können. Ist dies nicht der Fall, suchen die Studenten sich ihr Thema selber und besprechen es mit der Lehrkraft. Das Thema sollte dabei Bezug zum Seminar haben, oftmals kann auch das Referatsthema für eine Hausarbeit genutzt werden.
Literaturrecherche und Gliederung
Für jedes Thema gibt es Literatur. Es ist allerdings schwierig, den Überblick zu behalten und wirklich relevantes herauszufiltern. Hierfür stellen die Hochschulbibliotheken einen sehr guten ersten Anlaufpunkt dar. Es ist durchaus möglich, dass die Dozierenden bereits Publikationen vorweisen können, die für das Thema relevant sind.
Eine Gliederung hilft, die Hausarbeit in kleinere Abschnitte einzuteilen, denn mitunter erscheint der Berg an Arbeit groß und das kann demotivierend wirken. Die Hausarbeit besteht aus drei wichtigen Abschnitten:
1. Die Einleitung dient dazu, Thema und Methodik vorzustellen.
2. Der Hauptteil ist der umfangreichste Teil der ganzen Arbeit. In diesem Teil finden sich die Ergebnisse der Forschung.
3. In der Zusammenfassung werden die Ergebnisse der Arbeit gebündelt, dabei werden aber keine neuen Ergebnisse präsentiert.
Der Schreibprozess
Das Schreiben ist der schwierigste Bestandteil einer Hausarbeit. Hierfür gibt es viele unterschiedliche Ansätze, aber keinen, der für alles passt. Das Hervorheben wichtiger Passagen oder Gedanken sowie das schriftlich Festhalten erster Gedanken, ist ein wichtiger Schritt. Daraus können Abschnitte oder sogar Kapitel entstehen. Wichtig ist hierbei, immer wieder darauf zu achten, dass die Argumente schlüssig sind, dass es keine Wiederholungen gibt und dass die Sätze klar verständlich sind.
Zitieren und Plagiate
Jeder Fachbereich, egal ob Wirtschafts – oder Geisteswissenschaften, nutzt andere Zitierweisen. Diese werden meist vorgegeben und sind online dokumentiert, sodass es ein Einfaches ist, sich mit diesen vertraut zu machen. Zum Ordnen der Literatur bietet sich eine Wissens- und Literaturverwaltung an. Solche Werkzeuge bilden den Wissensschatz für die Arbeit. Daneben können ALLE Quellen entsprechend der vorgegebenen Zitierweisen formatiert werden. Mit Hilfe der Literaturverwaltung lässt sich auch ein Literaturverzeichnis erstellen, welches am Ende in die Arbeit eingefügt werden kann.
Durch die Entwicklung unterschiedlicher Werkzeuge zur Überprüfung der Arbeiten, sollte großes Augenmerk auf die Quellenangaben gelegt werden, um dem Plagiatsvorwurf zu entgehen. Jedes Zitat, jeder Gedanke, der nicht der eigene ist, MUSS deshalb mit einer Quelle belegt werden. Neben dem Erarbeiten eines Themas und einer Fragestellung ist das eine der schwierigsten Aufgaben, die ein Studierender beim Verfassen einer Hausarbeit erledigen muss.
Die Korrektur
Zum Abschluss, vor der Abgabe muss die gesamte Arbeit noch einmal extern gegengelesen werden. Dies können Familienmitglieder oder Freunde sein, auf jeden Fall aber Leute, die nichts mit dem Studium zu tun haben, also unabhängig sind. Es geht in diesem Schritt darum, inhaltliche und sprachliche Fehler zu finden und zu beheben. Deshalb sollte auch für diesen Schritt ausreichend Zeit eingeplant werden.
Die Erwartungen an Studenten sind enorm: Referate, Hausarbeiten, Projekte – die Liste der Arbeiten ist lang. All dass muss in akademischem Deutsch verfasst werden. Das sind hohe Ansprüche, bei denen die Studenten durchaus zu professioneller Hilfe greifen können.