Die Hängepartie in der Griechenlandkrise verbreitet bei Anlegern offenbar keine Sorgen mehr. „Anleger spekulieren auf ein Ende mit Schrecken“, sagte Patrick Hussy vom Frankfurter Researchinstitut Sentix dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe). Laut einer Umfrage des Researchinstituts vom Wochenende unter knapp 1.000 Anlegern sehen 48 Prozent der institutionellen Investoren mehr Chancen – und nur 30 Prozent mehr Risiken im Vorfeld der Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern.
Dabei geht es um einen Schuldenschnitt oder um die Pleite des defizitären Eurolandes. Auch bei den befragten Privatanlegern überwiegt der Optimismus und der Glaube an ein Ende mit Schrecken. 39 Prozent der Privaten sehen mehr Chancen, 34 Prozent mehr Risiken. Ein Ausbreiten der Schuldenkrise auf andere Länder wie Portugal, Italien oder Spanien steht für die Mehrheit nicht auf der Agenda.