USA schließen Botschaft in Syrien

Nach dem Scheitern der UN-Resolution gegen Syrien haben die USA ihre Botschaft in dem Land geschlossen und ihre diplomatischen Vertreter abgezogen. Das teilte das US-Außenministerium am Montag mit. Hintergrund des Schrittes sei die angespannte Sicherheitslage in Syrien.

Zudem habe die syrische Regierung um Präsident Baschar al-Assad zusätzliche Schutzmaßnahmen für die US-Botschaft in Damaskus verweigert, so das US-Außenministerium. Die Entscheidung bedeute jedoch nicht den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern, hieß es weiter. Russland und China hatten am Samstag eine UN-Resolution im Sicherheitsrat durch ihr Veto blockiert. Nach Angaben der syrischen Opposition griffen Regierungstruppen auch am Montag weiterhin die Stadt Homs an. Die Truppen von Assad sollen dort am Wochenende ein regelrechtes Massaker angerichtet haben. In unterschiedlichen Medienberichten ist zwischen 260 und mehr als 300 Toten die Rede. Seit Beginn der Proteste gegen Assad im März 2011 sind in Syrien nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 5.600 Menschen ums Leben gekommen.