Positives Gesamtergebnis für das Geschäftsjahr 2011 – mehr als 20.000 neue Kunden gewonnen – Kreditgeschäft übersteigt erstmals die 3-Milliarden-Grenze – Vorstandsvorsitzender Helmut Lind stellt Gemeinwohl-Ökonomie vor
München – Das Geschäftsjahr 2011 der Sparda-Bank München eG ist positiv verlaufen. Helmut Lind, Vorstandsvorsitzender von Bayerns größter Genossenschaftsbank, präsentierte auf der heutigen Bilanz-Pressekonferenz die Ergebnisse: Das hohe Niveau des Vorjahres wurde in vielen Bereichen übertroffen, zum Beispiel bei den Neukunden. „Wir konnten mehr als 20.000 neue Kunden begrüßen“, so Helmut Lind. Somit stieg die Kundenzahl um 2,9 Prozent auf insgesamt 285.067. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2011, gerade auch vor dem Hintergrund der Wirtschafts- und Finanzkrise“, fügt Helmut Lind an.
Zuwachs bei Girokonten und Bilanzsumme
Die Sparda-Bank München bietet bereits seit ihrer Gründung vor 82 Jahren ein kostenloses Lohn-, Gehalts- und Rentenkonto für Mitglieder an. 17.651 neue Girokonten wurden 2011 eröffnet; somit erhöhte sich deren Anzahl auf 233.409. Ebenso positiv verhält es sich mit der Entwicklung der Mitgliederzahlen: Insgesamt 240.432 Mitglieder waren zum 31.12.2011 verzeichnet, 13.801 neue Mitglieder kamen hinzu. Helmut Lind dazu: „Wir freuen uns, dass so viele Menschen uns ihr Vertrauen schenken und tragen diese Entwicklung mit Verantwortung.“
Nach dem enormen Anstieg im Vorjahr legte die Sparda-Bank München eG bei der Bilanzsumme 2011 noch einmal um 81,0 Millionen Euro (+ 1,4 Prozent) zu. Die Gesamtsumme belief sich zum 31.12.2011 auf 5,9 Milliarden Euro. Somit konnte das Finanzinstitut seine Position als mitgliederstärkste Genossenschaftsbank in Bayern weiter ausbauen.
Solides Wachstum bei den Einlagen
Die Sparda-Bank München bietet marktkonforme Konditionen und beteiligt sich nicht am Wettbewerb mit Lockangeboten. Das Ergebnis ist trotzdem erfreulich: Die Kundeneinlagen stiegen um 3,6 Prozent auf insgesamt 4,8 Milliarden Euro (+ 167,0 Millionen Euro). Vorstandsmitglied Ralf Müller ergänzt: „Die Kunden wollen flexibel bleiben und bevorzugen deshalb kurzfristige Einlagen. Das ist im Hinblick auf die derzeitige Situation auf dem Finanzmarkt verständlich und wird sich unserer Meinung nach so schnell auch nicht ändern. Mit dem Ergebnis bei den Einlagen sind wir zufrieden.“
Kundenkredite mit Top-Entwicklung
Auch bei den Kundenkrediten konnte das gute Ergebnis aus dem Vorjahr übertroffen werden. Im Jahr 2011 verzeichnete die Sparda-Bank München eG einen Zuwachs im Gesamtbestand auf 3,1 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 219,0 Millionen Euro oder 7,6 Prozent. Die Entwicklung bei den Neuzusagen der Privatkredite zeigt ebenfalls nach oben. Das Volumen lag zum Jahresende bei 25,0 Millionen Euro (+ 4,2 Prozent). Beim Neugeschäft in der Baufinanzierung verlief die Entwicklung positiv. Insgesamt 566,4 Millionen Euro
(+ 4,1 Prozent) vergab die Sparda-Bank München für Baukredite. Ralf Müller dazu: „Wir sind in der Baufinanzierung auf einem konstant hohen Niveau geblieben, begünstigt durch das niedrige Zinsniveau.“
„Fairster Baufinanzierer“
Zu diesem Ergebnis gelangt eine Umfrage der Kölner ServiceValue GmbH im Herbst 2011. Im Auftrag von Focus Money hat das Unternehmen 21 Baufinanzierer, darunter Banken sowie Vermittler, in Deutschland untersucht. Die Sparda-Banken sind Gesamtsieger unter den Kreditinstituten. „Dieses Ergebnis bestätigt uns und spornt uns zugleich an“, kommentiert Helmut Lind. „Denn oberste Priorität in der Bank ist die Fairness gegenüber unseren Kunden.“
Wertpapierumsatz positiv
Bei Renten, Aktien und Fonds wurden Käufe in Höhe von 187,8 Millionen Euro
(+ 3,5 Millionen Euro) und Verkäufe im Wert von 192,6 Millionen Euro (+ 21,6 Millionen Euro) getätigt. Für Vorstandsmitglied Ralf Müller ist dies auf das hohe Sicherheitsbewusstsein der Anleger zurückzuführen.
Rückgang im Vermittlungsgeschäft
Das Vermittlungsgeschäft der Kooperationspartner ist rückläufig. 14,1 Prozent weniger verzeichnete die Bank für das Bausparvolumen, das zum 31.12.2011 bei 130,2 Millionen Euro lag. Im Bereich der Versicherungen sank das Beitragsvolumen zum Stichtag um
23,0 Prozent auf 34,9 Millionen Euro.
Bundesweit niedrigste Gebühren für Fremdkunden an Geldautomaten
Mit nur 1,75 Euro erhebt die Sparda-Bank München unter allen Banken in Deutschland die niedrigsten Gebühren für Fremdkunden an Geldautomaten. Dies belegt auch eine aktuelle Studie von Finanztest. Seit dem 1. Juli 2011 hat die Genossenschaftsbank diese Kosten von vormals 1,95 Euro auf den heutigen Betrag von 1,75 Euro gesenkt.
Baumpflanzaktion zum „Internationalen Jahr der Wälder“
2011 war das „Internationale Jahr der Wälder“, ausgerufen von den Vereinten Nationen. Dazu hat sich die Bank mit einer Aktion engagiert: Für jedes neue Mitglied, das 2011 erstmals ein Lohn-, Gehalts- oder Rentenkonto eröffnete, wird ein Baum in Oberbayern gepflanzt. 13.801 neue Mitglieder sorgen für ebenso viele Bäume. Die ersten gut 10.000 Jungpflanzen wurden im November im Forstenrieder Park südlich von München gesetzt. Weitere Aktionen sind für Frühjahr und Herbst 2012 in der Umgebung von Ingolstadt, Mühldorf und Rosenheim geplant.
Einführung der Gemeinwohl-Bilanz
Helmut Lind präsentierte auf der Pressekonferenz neben den Geschäftszahlen eine ganz neue Form des unternehmerischen Handelns sowie der Bilanzierung: die Ausrichtung der Geschäftspolitik am Gemeinwohl. Diese beruht auf der Reformbewegung „Gemeinwohl-Ökonomie“, die von einem Kreis österreichischer Unternehmer 2010 ins Leben gerufen wurde. Dabei soll der Erfolg eines Unternehmens nicht mehr nur auf monetärer Ebene dargestellt werden, sondern auf dem Engagement und den Investitionen für Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt. Die Vision ist ein alternatives Wirtschaftssystem, das auf gemeinwohlfördernden Faktoren aufgebaut ist. Menschenwürde, Solidarität, Kooperation, Vertrauensbildung, Verantwortung und Mitgefühl sollen dabei die zentralen Werte des Wirtschaftens bilden. Bereits rund 500 Unternehmen haben sich der Initiative angeschlossen, darunter die Sparda-Bank München als eines von neun Pionierunternehmen in Süddeutschland. Die Gemeinwohl-Bilanz der Bank beleuchtet die unternehmerische Situation und Entwicklung anhand von 18 ethischen Generalkriterien wie Mitbestimmung und Gerechtigkeit und spart dabei auch Lieferanten und Geldgeber nicht aus. „Die Vergangenheit hat uns gezeigt, wohin Wirtschaften ohne Ethik und Maß führen kann“, so Helmut Lind. Er fährt fort: „Wir wollen der Wirtschaft neue Denkanstöße bieten. Es ist höchste Zeit dafür.“
Neue Geschäftsstellen eröffnet
Die Sparda-Bank München hat 2011 ihr Geschäftsstellennetz in Oberbayern erweitert. Im Oktober eröffneten neue Geschäftsstellen in München-Milbertshofen in der Riesenfeldstraße sowie im Perlacher Einkaufszentrum pep. Die Geschäftsstelle in Treuchtlingen zog im Juli 2011 in größere Räumlichkeiten um.
Spendentätigkeit des Gewinn-Sparvereins der Sparda-Bank München e. V. (GSV)
Es ist Teil der Unternehmensphilosophie der Sparda-Bank München eG, sich für die Menschen und ihre Heimatregion einzusetzen. Der GSV hat im Jahr 2011 zu diesem Zweck 1,57 Millionen Euro an gemeinnützige und soziale Vereine, Institutionen und Einrichtungen gespendet (2010: 1,54 Millionen Euro). Auch im Bereich Umwelt ist die Sparda-Bank seit vielen Jahren aktiv. Der GSV unterstützte bisher unter anderem die beiden nachhaltigen Veranstaltungen „Streetlife-Festival“ und „Münchner Klimaherbst“.
Ausblick auf 2012
Der Erweiterungsbau der Zentrale in der Arnulfstraße in München ist bezugsfertig und wird voraussichtlich Mitte 2012 offiziell eröffnet. Dieser ist nach ökologischen Richtlinien gebaut und wird energieoptimiert betrieben. „Der Erweiterungsbau ist ein Ausdruck unseres ökologischen Verantwortungsbewusstseins“, so Helmut Lind. Für 2012 will der Vorstandsvorsitzende die Gemeinwohl-Ökonomie bekannter machen und andere Unternehmen von der Idee des Wirtschaftens für das Gemeinwohl überzeugen.
Die Prognose von Helmut Lind für die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland fällt nicht sehr optimistisch aus: „Einige Länder und Banken werden auch 2012 mit Zahlungs- und Refinanzierungsschwierigkeiten zu kämpfen haben. Das heißt, es bleibt turbulent.“ Was seiner Meinung nach aber keinen großen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der Sparda-Bank München haben wird: „Es ist in der Gesellschaft angekommen, dass unser Haus für Vertrauen, Nachhaltigkeit und Solidität steht. Deshalb sind wir für die weitere Entwicklung im laufenden Jahr positiv gestimmt.“
Weitere Informationen finden Sie unter <a href="http://www.sparda-m.de“ rel=“nofollow“>www.sparda-m.de.
Daten und Fakten zur Sparda-Bank München eG
Die Sparda-Bank München, 1930 gegründet, ist heute die größte Genossenschaftsbank in Bayern mit aktuell über 240.000 Mitgliedern und 46 Geschäftsstellen in Oberbayern. Die Bilanzsumme betrug Ende 2012 rund 5,9 Milliarden Euro. Die Gruppe der Sparda-Banken erreichte bei der unabhänggen Studie „Kundenmonitor Deutschland“ der ServiceBarometer AG bereits zum 19. Mal in Folge Platz eins im Bereich „Kundenzufriedenheit“.
Zwei Auszeichnungen belegen den Einsatz der Sparda-Bank München für ihre rund 670 Mitarbeiter: Das Audit „berufundfamilie“ der Hertie-Stiftung als besonders familienfreundlicher Arbeitgeber sowie der erste Platz unter den Banken (Kategorie: 501 bis 2.000 Mitarbeiter) beim bundesweiten Wettbewerb „Deutschlands beste Arbeitgeber“, den die Genossenschaftsbank 2011 bereits zum vierten Mal in Folge besetzte.
Die Sparda-Bank München ist seit Juli 2011 Gesellschafterin der NaturTalent ® Stiftung. Diese hat das Ziel, Talente in allen Altersstufen zu erkennen und zu fördern.
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