So bleibt die Liebe lebendig

Expertentipps zum Valentinstag

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Liebe muss aktiv gestaltet werden

Unrealistische Vorstellungen können zu Enttäuschungen führen
Es scheint, als wäre es nie so schwer gewesen zu lieben wie heute: Jede zweite Ehe wird wieder geschieden; 25 Prozent aller Paare haben sich aktuellen Studien zufolge auseinandergelebt oder sind unzufrieden. „Das Verständnis von Beziehungen hat sich grundlegend geändert“, erklärt Benjamin Martens, Psychologe bei psycheplus. „Früher wurde eine Ehe unter praktischen Gesichtspunkten gesehen: Als Voraussetzung für die Gründung einer Familie war sie lebensnotwendig. Zudem waren die Frauen in aller Regel wirtschaftlich auf ihre Männer angewiesen.“ Heute dagegen überwiegt eine romantische Vorstellung von der Liebe. Viele Menschen glauben, verliebt sein zu ,müssen“. Damit steigt der Druck auf die Partner; die Ansprüche an die Beziehung wachsen. Zusätzlich bringen die Maximen der modernen Leistungsgesellschaft Zweifel ins Spiel: „Kann ich nicht einen Besseren / eine Bessere haben?“ Kaum jemand will sich mit etwas zufrieden geben, das nicht perfekt ist. Schließlich ist die Auswahl gewaltig; in einer globalisierten Welt gibt es zahllose Möglichkeiten, neue Partner zu suchen – allein im Internet locken tausende Dating-Portale mit dem Versprechen der großen Liebe.

Liebe muss aktiv gestaltet werden
Dass das Kribbeln im Bauch bereits nach wenigen Monaten abklingt, lässt sich nicht verhindern. Kritisch wird es allerdings, wenn sich Monotonie, Langeweile und am Ende gar Entfremdung einschleichen. Deswegen müssen Paare an ihrer Beziehung arbeiten, betont der Psychologe: „Am Valentinstag ist es Brauch, den anderen mit einem kleinen Geschenk zu überraschen. Wer seine Liebe aber dauerhaft frisch halten will, muss seinem Partner vor allem Aufmerksamkeit schenken.“ Dazu gehört mehr als ab und an etwas Anerkennung oder ein nettes Kompliment – es geht vielmehr darum, sich regelmäßig füreinander Zeit zu nehmen und bewusst gemeinsame Entscheidungen zu treffen: Wohin geht der nächste Urlaub, wie soll es beruflich nach der Babypause weitergehen, wollen wir einen Hund und raus aus der Mietwohnung? „Ein Paar muss seine Partnerschaft bewusst leben und aktiv gestalten, um sie als erfüllt zu erfahren“, erläutert der psycheplus Psychologe. „Denn Liebe ist ein Wachstumsprozess, der ins Stocken geraten kann, wenn man sich nicht mehr um einander bemüht.“ Dabei sollte die Zweisamkeit nicht zum Ausschlusskriterium werden: Auch die Pflege von (gemeinsamen) Freundschaften ist für die Beziehung wichtig, damit diese in ein soziales Netz eingebunden ist. Wer eigene Interessen beibehält, bleibt für den Partner langfristig attraktiver. Und auch die Sexualität darf nicht vernachlässigt werden – allerdings auch nicht überbetont. Sonst führt der Erwartungsdruck leicht zu Frustration. „Eine harmonische Partnerschaft entsteht am ehesten, wenn man sich von unrealistischen Ansprüchen beizeiten verabschiedet“, weiß der Psychologe Martens.

Bewusste Kommunikation als Schlüssel zum Glück
Ebenso sind eine positive, zugewandte Kommunikation und gemeinsame Rituale wichtig, um die Beziehung zu pflegen – auch wenn der Vorsatz im Alltagsstress allzu oft aus dem Blickfeld gerät. „Regelmäßige gemeinsame Aktivitäten wie abendliches Kochen erhöhen die Bindung aneinander und verschaffen dem Paar schöne, gemeinsame Erlebnisse“, erklärt der psycheplus-Experte. Das Paar sollte auch immer wieder neue Dinge zusammen erleben. Dies erhält nachweislich die Verliebtheit. Forscher haben bestätigt, dass in einer glücklichen Beziehung mindestens fünf positive Äußerungen auf eine negative kommen sollten – wie das Paar miteinander redet ist also für eine langfristig gute Beziehung entscheidend. Dazu gehört es auch, Probleme offen zu benennen und Bedürfnisse mitzuteilen. „Ohne die Akzeptanz des Anderen geht es nicht“, betont der psycheplus-Experte. „Nach der ersten Verliebtheit kehrt in einer Beziehung natürlicherweise auch irgendwann der Alltag ein.“ Dies sei aber keinesfalls als Anzeichen für eine gescheiterte Beziehung zu verstehen, betont der Psychologe. „Vielmehr ist es der natürliche Weg in eine neue Phase der Liebe, die sich der ersten Verliebtheitsphase anschließt.“
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