Mehrere Hundert Mitarbeiter der Hypo Real Estate sollen nach Informationen des „Handelsblatts“ (Mittwochausgabe) zur abgespaltenen Bad Bank FMSW wechseln. Derzeit sind sie noch mit der Verwaltung des Portfolios der FMSW beschäftigt. Doch hat die EU-Kommission bestimmt, dass die HRE diese Aufgaben ab Herbst 2013 nicht mehr für die Schwester übernehmen darf.
Deshalb wolle die FMSW für das Portfolio-Management eine eigenständige Service-Gesellschaft gründen, in die HRE-Mitarbeiter wechseln können, schrieb HRE-Chefin Manuela Better in einer internen Mitteilung, die der Wirtschaftszeitung vorliegt. Die IT-Dienstleistungen sollen dagegen ausgeschrieben und an einen externen Dienstleister vergeben werden Die Entflechtung der beiden Banken ist eine heikle Angelegenheit. Denn bei der HRE muss die Zahl der Arbeitsplätze wohl deutlich reduziert werden, wenn die Dienstleistungen für die FMSW wegfallen. Bei der Bad Bank wiederum dürfte es schwierig sein, die Verwaltung selbst aufzubauen oder einen externen Dienstleister zu finden, der entsprechende Kapazitäten hat. Somit wäre beiden Seiten geholfen. Allerdings wies der HRE-Betriebsrat in einem eigenen Schreiben darauf hin, dass niemand zum Wechsel zur Bad Bank gezwungen werden könne. „Es kann keine Entscheidung über die Köpfe der Mitarbeiter hinweg getroffen werden.“ Die Entscheidung, den Arbeitgeber zu wechseln, könne immer nur freiwillig fallen. Erste Gespräche mit der Geschäftsleitung würden bereits geführt.