Mehr Chlor, weniger Erdöl: für die Herstellung von Polyvinylchlorid (PVC) werden in großen Mengen Nebenprodukte der Chemieindustrie verwertet. PVC ist daher einer der kostengünstigsten Kunststoffe – und neben Polypropylen und Polyethylen auch der meist gebrauchte. Ceresana hat bereits zum sechsten Mal den wachsenden Markt für PVC untersucht: Die Analysten erwarten, dass die Nachfrage für dieses ebenso robuste wie vielseitige Material bis zum Jahr 2030 weltweit auf rund 57 Millionen Tonnen steigen wird.
Bauprodukte und Verpackungen sind Hauptanwendungen
Die Bauindustrie wird voraussichtlich auch in Zukunft mit einem Anteil von rund zwei Dritteln die wichtigste Abnehmer-Branche für PVC sein. Beispiele für PVC-Anwendungen im Bausektor: Rohre, Fensterrahmen, Türen und Abdeckungen, Platten, Kabel und Kabelummantelungen, Dübel, Schrauben, Befestigungselemente und Beschichtungen. Bedeutende Anteile an der weltweiten PVC-Nachfrage haben auch Bodenbeläge. An zweiter Stelle kommt mit einem Anteil von knapp 16,5% die Verpackungsindustrie, die PVC für flexible und starre Verpackungen verwendet. Die wichtigsten Einsatzbereiche sind dabei Verpackungsfolien, Beutel und Säcke sowie Schrumpf- und Dehnfolien. Zu starren Verpackungen gehören Behälter wie Butter- oder Joghurtbecher, Flaschen, Schachteln sowie Deckel. Weitere industrielle Einsatzbereiche von PVC sind zum Beispiel Schuhsohlen, Beschichtungen und medizinische Produkte wie Infusionsbeutel.
Rohre für Abwasser, Trinkwasser und Industrie
Im Jahr 2020 waren Rohre und Rohrleitungen mit einem Anteil von über 37% die wichtigsten PVC-Produkte. Dahinter folgten Profile (20,3%) sowie Folien und Platten (17,3%). Für die Herstellung von Abwasserrohren bietet der Werkstoff PVC bedeutende Vorteile: Im Vergleich zu Rohren aus Beton oder Metall sinkt das Gewicht dramatisch. Außerdem ist PVC gegen viele Chemikalien und Korrosion beständig. Weltweit wurden im vergangenen Jahr über 7,1 Millionen Tonnen PVC zu Abwasserrohren verarbeitet. Etwas kleiner ist der Markt für PVC-Trinkwasserrohre. Dafür gelten andere Anforderungen als im Bereich Abwasser, und vor allem in hoch entwickelten Industrieländern sind die gesetzlichen Anforderungen an Trinkwasserleitungen oft sehr hoch. PVC-Rohre punkten dabei mit Unempfindlichkeit gegenüber UV-Strahlen, Chlor und Ozon.
Hart-PVC und Weich-PVC in einer Studie
Kapitel 1 bietet eine Darstellung und Analyse des globalen Marktes für PVC – einschließlich Prognosen bis 2030: Für jede Region der Welt werden der Verbrauch sowie der Umsatz erläutert. Zudem wird der Verbrauch je Produkt und je Anwendungsgebiet analysiert. Die verschiedenen PVC-Produkte werden im Einzelnen betrachtet: Rohre (Abwasser, Trinkwasser, sonstige), Profile, Folien und Platten, Kabel und Kabelummantelungen, Fußböden, Behälter und sonstige Produkte. In der Studie werden die Anwendungsgebiete von PVC untersucht: flexible Verpackungen, starre Verpackungen, Bauindustrie, Fahrzeuge, Elektronik, Industrie und weitere Sektoren.
In Kapitel 2 werden 46 Länder einzeln betrachtet. Dargestellt werden dabei der länderspezifische Verbrauch, Umsatz, Produktion, Kapazitäten und Handel, die Nachfrage je PVC-Produkt und Anwendung, außerdem der Verbrauch je PVC-Typ (starr und flexibel).
Kapitel 3 bietet nützliche Unternehmensprofile der bedeutendsten Hersteller von PVC, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten, Kapazitäten und Kurzprofil. Ausführliche Profile werden von 81 Herstellern geliefert, z.B. ChemChina, Formosa Plastics, Ineos, Occidental Petroleum, Orbia Advance, Shin-Etsu, Westlake und Xinjiang Tianye.
Weitere Informationen zur Marktstudie Polyvinylchlorid – PVC (6. Auflage): https://www.ceresana.com/de/marktstudien/kunststoffe/polyvinylchlorid/
Über Ceresana
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