Energiewende: Die industrielle Dynamik wird gebremst

Neuausrichtung durch mangelnde politische Koordination gefährdet. Bundeskanzlerin soll für effizientere Strukturen sorgen. Bundesministerium für Energie vorgeschlagen.

Holzminden 30.01.2012. In einem Briefappell an Bundeskanzlerin Angela Merkel hat das Unternehmen STIEBEL ELTRON wachsende Branchensorgen um das Vorankommen des „ökologischen Umbaus der deutschen Energielandschaft“ mit seinen weit reichenden infrastrukturellen Herausforderungen formuliert. Stiebel Eltron-Chef Rudolf Sonnemann verweist darauf, dass sein Unternehmen zu den Wegbereitern von erneuerbarer Energie und Energieeffizienz in Deutschland gehöre und sich deshalb in besonderer Verantwortung sehe, „zum Gelingen dieser Wende beizutragen.“

In dem eindringlich gehaltenen Schreiben wird die Sorge geäußert, dass die Ziele des energiepolitischen Richtungswechsels wie etwa die Minderung des CO2-Ausstoßes gefährdet seien. Grund: „Die mangelnde politisch-administrative Koordination erweist sich bei der Umsetzung als großes Hemmnis, ja weithin als Blockade“, so Sonnemann, der auch in der Führung wichtiger Branchenverbände vertreten ist. Kritisiert werden insbesondere die sich überschneidenden, teilweise sogar gegenläufigen Zuständigkeiten auf Bundesebene, zu denen noch der „Entscheidungsdschungel in und zwischen den Bundesländern“ erschwerend hinzukomme.

Die deutsche Industrie ihrerseits stehe mit Investitionen und Innovationen parat, der Neuausrichtung Dynamik und Breite zu verleihen. Indes gelte ein klarer Zuschnitt der Zuständigkeiten – etwa in einem dafür zu schaffenden Bundesministerium für Energie –zunehmend als zentrale Voraussetzung für den Erfolg in Deutschland und auf den internationalen Märkten. Nicht nur die Branchenunternehmen werden laut Sonnemann derzeit gebremst, sondern auch investitionsbereite Privathaushalte und gewerbliche Betriebe. Sein Schlussappell an die Kanzlerin: „Damit die abwartende Haltung in 2012 in substanzielle Wendedynamik umschlägt, bedarf es einer effizienten politischen Struktur.“

Stiebel Eltron GmbH & Co. KG
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Über STIEBEL ELTRON

STIEBEL ELTRON, gegründet 1924, gehört mit einem Gesamtumsatz 2011 von über 470 Millionen Euro und einer Beschäftigtenzahl von weltweit 3000 Mitarbeitern zu den führenden Unternehmen auf dem Markt der Wärme- und Haustechnik.
Der Marktführer für regenerative Wärmepumpen zählt zu den frühen Wegbereitern der Erneuerbaren Energien. Das Programm des Systemanbieters für umfassende Energieeffizienz in Gebäuden umfasst auch Lüftungsanlagen und Luftverteilsysteme sowie intelligente Regelungstechnik zur ökonomischen Steuerung der häuslichen Energieversorgung. STIEBEL ELTRON produziert am Hauptstandort im niedersächsischen Holzminden, in Eschwege sowie an drei weiteren Standorten im Ausland (Tianjin/China, Bangkok/Thailand, Poprad/Slowakei).