Unions-Fraktionsvize Michael Meister (CDU) hat nicht ausgeschlossen, dass Griechenland mehr Geld benötigen wird. „Die griechische Wirtschaft entwickelt sich wegen der Sparmaßnahmen nicht so, wie das vorher eingeschätzt wurde. Das kann man den Griechen nicht vorwerfen“, sagte er dem „Tagesspiegel am Sonntag“.
Eine Zustimmung zu einem zweiten Griechenlandpaket sei aber ohne strenge Bedingungen – vor allem bei Konsolidierung und Strukturreformen – nicht vorstellbar. Nach Einschätzung der Troika benötigt Griechenland noch einmal zusätzlich rund 15 Milliarden Euro. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Statt 130 Milliarden Euro, wie noch Ende Oktober vergangenen Jahres beschlossen, würden etwa 145 Milliarden Euro fällig. Grund für die Lücke ist eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in Griechenland.