In Kürze erscheint im Karina-Verlag ein neues Buch zum visuellen Sprachenlernen. Hier eine kleine Leseprobe, um Neugierde zu wecken.
Der Vollmond blinzelt zwischen den Wolken hervor und erhellt den nächtlichen Wald. Still ist es nicht an diesem Ort. Wer genau hinhört, kann die Bewegungen der nachtaktiven Tiere hören.
Die Wölfe schleichen durch das Dickicht und so mancher Ast knackt, wenn sie ihn berühren. Die Eule lauert auf einer Tanne und breitet die Flügel aus, um im Sturzflug ihre Beute zu erlegen. Kleine Mäuschen huschen über den Waldboden, damit sie unentdeckt ein paar Nüsse oder Beeren zum Naschen finden.
Über all dem Gewusel – hoch auf einer Tanne – bereitet ein Eichhörnchen ihr das Nest vor, denn es erwartet in den nächsten Stunden die Geburt eines Babyeichhörnchens. Dafür muss der Kobel bequem und warm sein. Die Arbeit ist schwer und anstrengend. Jeder kleine Zweig wird genau ausgewählt, dann zwischen die Zähne genommen und hoch hinauf auf den Baum transportiert. Ist das Eichhörnchen endlich oben in der Tanne angekommen, heißt es, den neuen Baustoff präzise einzuarbeiten, damit der Kobel fest zusammenhält und bei einem Sturm nicht vom Baum fällt.
Nach einigen Stunden harter Arbeit und größter Vorsicht, denn so manche Raubtiere finden Eichhörnchen schmackhaft, ist das wuschelige Tier sehr müde. Ein letztes Mal wagt es den Weg vom Baum hinab und wieder hinauf, weil noch ein winziges Zweiglein im Bauwerk fehlt, doch dann rollt es sich zusammen, lehnt sein Köpfchen an den buschigen Schwanz und schläft ein.
Ein neuer Tag beginnt. Die ersten Sonnenstrahlen drängen sich durch die Wolken und erreichen das Eichhörnchennest.
Mama-Eichhörnchen brachte in der vergangenen Nacht ihr Baby zur Welt. Friedlich schlummert das Kleine und kuschelt sich seine Mutter, die es mit ihrem Körper wärmt, denn Eichhörnchenkinder werden ohne Fell geboren, das wächst erst in den nächsten Wochen.
Die kommenden Monate verbringen die beiden im Kobel, so lange, bis das Kleine kräftiger wird. Verhungern werden in dieser Zeit beide nicht, denn Mama hat den Boden des Nestes mit vielen Haselnüssen ausgepolstert und an einigen der Zweige des Kobels hängen getrocknete Beeren – als kleine Leckerei zwischendurch …
© Karina Pfolz
Buchbeschreibung:
Das kleine Haselnusshörnchen Nussi bereitet seiner Mama schon große Sorgen. Zu ungeschickt verhält es sich und schafft es einfach nicht, von einem Baum zum anderen zu springen. Doch so ein Waldboden – vor allem im Winter – birgt manch Gefahr. Ob es gelingen wird, dass das kleine Nussi ein wahrer Sprungmeister wird und was haben mit all dem Haselnüsse zu tun?
Dieses Buch ist auch zum visuellen Sprachenlernen geeignet. Die Ausgabe ist in Deutsch und Englisch und durch die reichhaltigen Illustrationen speichert sich die neue Sprache ohne langwierigem Vokabellernen.
Erscheinungstag: 8.11.2021
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Zum Buch geht es hier:
https://www.karinaverlag.at/products/das-haselnusshornchen-the-hazelnutsquirrel-von-karina-pfolz-in-deutsch-englisch/
Firmeninformation:
Britta Kummer ist Autorin. Sie schreibt Kinder-, Jugend- und Kochbücher, wurde in Hagen geboren und wohnt heute in Ennepetal.
Zusätzlich gibt es auch zwei Bücher zum Thema MS. Diese sind aber keine Fachbücher über die Krankheit MS (Multiple Sklerose), sondern die MS-Geschichte der Autorin.
Ihr Buch „Willkommen zu Hause, Amy“ wurde im Januar 2016 mit dem Daisy Book Award ausgezeichnet. Der Kärntner Lesekreis „Lesefuchs“ vergibt in unregelmäßigen Abständen diese Auszeichnung für gute Kinder- und Jugendliteratur.
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