Im Vergleich zur Ärzteschaft kommen die Kollegen Komiker in den Augen des Medizinkabarettisten Ludger Stratmann gut weg. „Die sind sehr nett, absolut kollegiale, sympathische Typen. Ehrlich: In manchen westfälischen Ärztevereinen gibt es mehr Arschlöcher als im Showgeschäft“, sagte der Komiker, der vor 15 Jahren seine Praxis gegen die Bühne tauschte, in einem Gespräch mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgaben).
Darin verrät Stratmann auch, dass er ausgebildeter Bankkaufmann ist: „Wir haben damals gelernt, Kredite möglichst zu vermeiden. Heute sind Sie bei einer Bank der King, wenn sie möglichst viele vermitteln. Da wundert einen dann eigentlich nichts mehr.“ Eine Rückkehr in die ärztliche Praxis kann sich der Erfolgskomiker nicht mehr vorstellen. „Die Leute würden mich ja gar nicht mehr ernst nehmen. Ich würd` mich von mir nicht mehr behandeln lassen“, so der Kabarettist. Stratmanns fünftes Programm „Dat Schönste“ hat im Februar in Essen Premiere.