EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat die EU-Staaten angesichts der anhaltenden Finanzprobleme Griechenlands zu einer weiteren Unterstützung Athens aufgerufen. „Wenn unsere griechischen Freunde ihren Anteil beitragen, müssen wir sie unterstützen“, erklärte Barroso am Freitag in Brüssel. Wenn Griechenland zahlungsunfähig werden würde, sei dies laut Barroso auch ein Problem für die gesamte Eurozone.
In Griechenland verhandelt die Regierung seit Wochen mit ihren privaten Gläubigern über einen Schuldenschnitt. Dieser ist Voraussetzung für neue Finanzhilfen der Euro-Zone und des IWF in Höhe von 130 Milliarden Euro. Als Schuldenschnitt ist derzeit ein Schuldenerlass von 50 Prozent um Gespräch, was rund 100 Milliarden Euro entspricht. Bis zum EU-Gipfel am kommenden Montag soll in den Verhandlungen ein Ergebnis erzielt werden.