Ein gutes Buch muss begeistern. Der Leser taucht tief in die Erzählung ein und wird selbst zum Teil der Geschichte. Er fiebert dem Ende entgegen und bedauert es gleichzeitig, dass es dann endgültig vorbei sein wird.
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Buchtipps:
Tief – Geheimnisvolle Machenschaften in Wien
Unter dem Zuckerguss sprichwörtlicher Gemütlichkeit gärt in den Tiefen der Metropole Wien – im Labyrinth uralter, geheimer Katakomben – die jahrhundertealte, bis in die Gegenwart wirkende Fäulnis eines infamen Verbrechens …
Katrina, Sekretärin eines Anwaltsbüros, privat voller Hingabe dem Kopieren historischer Archivdokumente verfallen, wird zu ihrem Entsetzen nun als Zeugin eines grauenvollen Blutbades von den Mördern verfolgt.
Allmählich dämmert ihr, dass sowohl die Bluttat, als auch die gezielte Jagd auf sie, in dunklen Machenschaften einer längst vergangenen Epoche Wiens gründen – festgehalten auf einem ahnungslos kopierten Pergament.
Unter Lebensgefahr beginnt Katrina zu recherchieren …
Begegnungen
1988 beginne ich meine Arbeit als Ergotherapeut in einem psychiatrischen Krankenhaus in einer gerontopsychiatrischen Abteilung. Das Arbeitsfeld ist neu, in der Ausbildung habe ich nicht viel über die Arbeit mit psychisch kranken Menschen erfahren. Die Patienten sind neuen Mitarbeitern skeptisch gegenüber eingestellt. Mit viel Geduld gelingt es mir, ihr Vertrauen zu gewinnen. Trotz der therapeutischen Distanz sind mehr oder wenige nahe Beziehungen entstanden. Immer wieder sind besondere Situationen aufgetreten. Seien sie anrührend, skurril oder auch makaber. Einige der „Begegnungen“ habe ich aufgeschrieben, weil sie sehr bemerkenswert sind.
Mystica Venezia
Eine verschwundene Braut, ein Sensenmann als Gondoliere, eine blinde Malerin, ein seltsames Zeichen an einer Mauer und ein geheimnisvoller Orden, Guido hat sich seine Hochzeitsreise nach Venedig dann doch etwas anders vorgestellt. Verzweifelt macht er sich gemeinsam mit seiner Schwägerin Ana Karina in den Wirren des Karnevals, der durch die engen Gassen der Lagunenstadt tobt, auf die fast aussichtslose Suche nach Christina Maria und stößt dabei auf eine uralte Legende.
Willkommen zu Hause, Amy
„Willkommen zu Hause, Amy“ ist eine wundervolle Familiengeschichte, die von Zuversicht, Mut, Liebe und dem Glauben an die eigene Kraft handelt.
Amy wurde mit einer Muskelschwäche in den Beinen geboren. Als sie drei Jahre alt war, gab ihre Mutter sie in ein Kinderheim, da sie der Aufgabe, eine behinderte Tochter großzuziehen, nicht gewachsen war. Im Heim hat Amy aufgrund ihres Handicaps kein leichtes Leben. Sie wird von den Kindern gehänselt und drangsaliert. Ihr einziger Freund ist Mischlingshund Max, der immer an ihrer Seite ist.
Erst nach Jahren erfährt Amy Mitgefühl, denn Mary, eine Freundin der Heimleiterin, holt sie zu sich auf die Farm. Im Pferdestall findet sie den verängstigten Amigo.
Schon bald stellt sich heraus, dass auch er das Vertrauen in die Menschen verloren hat. Können Amy und Amigo einander helfen, ihr Misstrauen abzubauen?
Es ist eine gefühlvolle Familiengeschichte, die alle Facetten eines guten Jugendbuches beinhaltet. Es gibt traurige und ergreifende Momente, die sogar zu Tränen rühren. Es gibt Spannung und unerwartete Wendungen, die den Leser geradezu fesseln, die Geschichte weiterzulesen. Untermalt werden diese Erzählungen durch Illustrationen von Karin Pfolz, sodass der Leser noch mehr in Amys Welt eintauchen kann.
Ein wertvolles Buch, denn es zeigt, dass Behinderung kein Handicap ist, wenn man richtig damit umgehen lernt. Das Buch ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet.
„Willkommen zu Hause, Amy“ wurde im Januar 2016 mit dem Daisy Book Award ausgezeichnet. Der Kärntner Lesekreis „Lesefuchs“ vergibt in unregelmäßigen Abständen diese Auszeichnung für gute Kinder- und Jugendliteratur.
Pferde erzählen
„Pferde wurden in den weiten Steppen der urzeitlichen Welt durch den Menschen gejagt. Umso erstaunlicher, dass diese auf Flucht spezialisierten Huftiere die Nähe des ehemaligen Jägers nicht nur zulassen, ja sogar suchen – und mit dem früheren Feind tiefe Bindungen eingehen können.
Diese faszinierende Verbindung höchst zerbrechlicher Natur machte der Mensch sich im Verlauf der Jahrtausende in vielerlei Hinsicht zunutze.
Ob Rennpferd, Pony, Wildpferd oder Gnadenhofbewohner – illustriert und aus dem Blickwinkel des Vierbeiners erzählt, offenbaren sich hier unterschiedliche Schicksale dieser eleganten und treuen Geschöpfe. Lesenswert für Herzen ab 9 Jahren, die bereits für Pferde schlagen – und insbesondere solche, die es zukünftig werden, denn:
Wo sonst liegt das Glück dieser Erde … wenn nicht auf dem Rücken der Pferde?“
Der Jasmin ihr Buch
Jasmin ist 24 und Single. Sie arbeitet in einem Supermarkt an der Kasse.
Der Job ist nicht gerade die Erfüllung, aber darüber denkt sie nicht weiter nach.
Sie hat ihr Auskommen und eine kleine Wohnung – alles, was sie zum Leben braucht.
Ihre Kollegin bringt sie, eher scherzhaft, auf die Idee, ihre lustigen Geschichten, die sie im Kreis ihrer Freundinnen immer wieder mal erzählt, zu einem Buch zu verarbeiten.
Jasmin greift diese Idee auf und beginnt zu schreiben – wie ihr der Schnabel gewachsen ist: mit Herz und Humor.
Der Staub der Elefanten
Dies ist die Geschichte eines Elefantenjungen, der als seelisch verletztes Waisenkind ohne Familie aufwachsen muss, wobei Ben für unzählige kleine Elefanten steht, die sein Schicksal teilen.
Möglichst viele Menschen sollen Ben durch sein Leben begleiten, um ihn und seine Artgenossen zu verstehen. Denn nur wer versteht, kann etwas ändern auf dieser Welt!
Hubert Michelis gelingt es mit großem Einfühlungsvermögen, sich in das Leben der Elefanten hineinzuversetzen und ihr grausames Schicksal zur Sprache zu bringen: Wilderer bedrohen den kleinen Elefanten Ben und seine Familie. Die Elefanten müssen fliehen.
Der Beginn eines verzweifelten Wettlaufs mit der Zeit, bei dem es um Leben und Tod geht …
Es ist eine spannende und zugleich innovative Fabel aus der Perspektive der Tiere. Die Geschichte zieht den Leser unweigerlich in ihren Sog und lässt ihn mit den Elefanten bangen und hoffen.
Sie löst Betroffenheit und Mitgefühl aus. Genau das will und muss sie tun, denn ohne unsere Empathie könnte es diese herrlichen Tiere schon bald nicht mehr geben!
(T.-S. Ho)
Eine herzanrührende Geschichte über einen kleinen Elefanten und seine in ihrem Fortbestand bedrohten Verwandten in den Savannen Afrikas.
Für kleine und große Leute.
(Dr. Hella Jäger-Mertin, Literaturwissenschaftlerin)
„… dann werden Sie sterben“
Werner Fritzenwallner, geb. 1944, erhält im August 2013 die Diagnose: Krebs.
Da er stets gesund gewesen ist, trifft ihn diese Nachricht wie ein Blitz aus heiterem Himmel. In der Klinik erhält er folgenden Therapievorschlag:
• eine Operation von ca. 8-10 Stunden
(zur Entfernung des Karzinoms, des Tumors und noch weiterer Gewebeteile), in der Folge
• Chemotherapie und im Anschluss daran
• Strahlentherapie, (35 x)
Als er sich gegen die Operation ausspricht, meint der Chefarzt nur:
“…dann werden Sie sterben!“
Fritzenwallner entscheidet sich gegen die Operation und erfährt einen Heilungsverlauf, der nicht nur die behandelnden Ärzte in Erstaunen versetzt.
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Britta Kummer ist Autorin. Sie schreibt Kinder-, Jugend- und Kochbücher, wurde in Hagen geboren und wohnt heute in Ennepetal.
Zusätzlich gibt es auch zwei Bücher zum Thema MS. Diese sind aber keine Fachbücher über die Krankheit MS (Multiple Sklerose), sondern die MS-Geschichte der Autorin.
Ihr Buch „Willkommen zu Hause, Amy“ wurde im Januar 2016 mit dem Daisy Book Award ausgezeichnet. Der Kärntner Lesekreis „Lesefuchs“ vergibt in unregelmäßigen Abständen diese Auszeichnung für gute Kinder- und Jugendliteratur.
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