Eine Pädagogik, die Mädchen und Jungen gleichermaßen gute Entfaltungsmöglichkeiten bietet, ist eines der Themen des diesjährigen Betreuungs- und Bildungskongresses ?Invest in Future? (www.invest-in-future.de) am 24. und 25. Oktober in Stuttgart.
Was verändert sich in Kitas, wenn mehr männliche Fachkräfte dort arbeiten? Das ist eine der Fragen, die die insgesamt rund 40 Referentinnen und Referenten während des Betreuungs- und Bildungskongresses Invest in Future (www.invest-in-future.de) am 24. und 25. Oktober in Stuttgart beantworten werden. Das thematisch breit angelegte Symposium unter Schirmherrschaft des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann richtet sich an Interessierte aus Pädagogik, Politik und Wirtschaft.
Stuttgart (eos) – „Wer Kindern ein Umfeld bieten möchte, in dem sie sich möglichst frei von einengenden Geschlechterrollenzuschreibungen entwickeln können, muss sich zunächst mit seinen eigenen Vorstellungen von ‚männlich‘ und ‚weiblich‘ auseinandersetzen“, sagt die Diplom-Sozialpädagogin und Buchautorin Tanja Dräger in ihrem Vortrag „Gender-Mainstreaming im Kita-Team“ während des Betreuungs- und Bildungskongresses „Invest in Future“ (24. und 25. Oktober, Stuttgart). Um mehr „Geschlechtergerechtigkeit“ in Kindertagesstätten zu verwirklichen, reiche es daher nicht, einfach den Anteil männlichen Fachpersonals zu erhöhen. Die Gestaltung des Kitaalltags durch die Erzieherinnen und Erzieher, Material und Räume – alles gelte es daraufhin zu überprüfen, was es für Mädchen und Jungen aussagt und ob diese Aussage im Sinne einer Erweiterung der Erfahrungs- und Handlungshorizonte für Kinder beiderlei Geschlechts wünschenswert ist. Tanja Dräger berichtet zum Beispiel von einer Kita aus Sindelfingen bei Stuttgart, in der es dem Kita-Team gelang, hauptsächlich von Mädchen und hauptsächlich von Jungen genutzte Spielbereiche durch eine Ergänzung der dort angebotenen Spielsachen und Materialien von ihrer geschlechtsspezifischen Zuschreibung zu befreien.
Männer für die Kita-Arbeit gewinnen – Jungen und Mädchen fördern
Neben dem Vortrag von Tanja Dräger bietet der Kongress zu diesem Themenfeld einen Beitrag von Dr. Margarete Blank-Mathieu von der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik in Stuttgart, die über „Jungenpädagogik“ referieren wird. Jens Krabel von der Koordinationsstelle Männer in Kitas in Berlin spricht über „Männer als Erzieher – ein ungenutztes Potential“. Matthias Weegmann und Jorina Senger von der Konzept-e für Bildung und Soziales GmbH stellen konkrete Strategien vor, wie Männer für die Arbeit in Kindertagesstätten gewonnen werden können. Der freie Träger Konzept-e setzt derzeit im Rahmen des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie dem Europäischen Sozialfond (ESF) geförderten Modellprogramms „MEHR Männer in Kitas“ eine entsprechende Kampagne um.
Breites Themenspektrum
Das Symposium bietet insgesamt rund 40 Vorträge, die sich außerdem (zum Beispiel) mit den Themenfeldern „Erfahrung trifft Kita – Professionalität, Fachwissen und Lebenserfahrung für und mit Kindern“, „Wege zur betrieblichen Kinderbetreuung“, „Beruf und Pflege – wie Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen“ oder „Qualitätsmanagement in der Kita“ befassen. Zielgruppen der Veranstaltung, die die Konzept-e für Kindertagesstätten gGmbH und der KiND e.V. Dachverband gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) durchführt, sind neben Fachleuten aus der Pädagogik, Vertreterinnen und Vertreter von Trägern, aus Unternehmen sowie aus der Politik.
Weitere Informationen
Das komplette Vortragsprogramm ist abrufbar unter: www.invest-in-future.de oder erhältlich bei der ausführenden Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse unter: invest-in-future@messe-sauber.de
Mehr Informationen zum ESF-Modellprogramm „MEHR Männer in Kitas“ unter:
www.bmfsfj.de
www.koordination-maennerinkitas.de
www.esf-regiestelle.eu
Foto: Konzept-e / Perper
Die Konzept-e für Bildung und Soziales GmbH ist 2004 aus der 1988 gegründeten Konzept Unternehmensberatung hervorgegangen und ist Consultant für betriebliche Fragestellungen. In den letzten Jahren spezialisierte sich Konzept-e auf die Beratung von Unternehmen zu Maßnahmen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt auf Konzeption und Umsetzung von betrieblichen und betriebsnahen Kindertagesstätten. In diesem Bereich berät das Konzept-e auch Kommunen und setzt kommunale Projekte um.
Die zur Konzept-e für Bildung und Soziales GmbH gehörende Konzept-e für Kindertagesstätten gGmbH leitet heute über 20 Kinderhäuser im gesamten süddeutschen Raum. Die Mehrzahl der Einrichtungen wird von Unternehmen getragen, die sich zu Vereinen zusammengeschlossen haben.
Konzept-e übernahm die Vereinsgeschäftsführung des KiND e.V. Stuttgart, des KiND und Beruf e.V. sowie die Geschäftsführung des KiND e.V. Dachverbandes (www.kind-dachverband.de).
Gemeinsam mit dem Kind e.V. Dachverband und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH führt Konzept-e den jährlich in Stuttgart stattfindenden Kongress für Betreuung und Bildung „Invest in Future“ (www.invest-in-future.de) durch. Das Symposium wendet sich an Unternehmen, Träger sowie die öffentliche Hand und diskutiert Betreuungs- und Bildungsthemen aus pädagogischer, sozialer und wirtschaftlicher Sicht.
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