Es gibt fünf verschiedene Modell für die Verrentung der Immobilie – Thomas Filor erklärt diese.
Magdeburg, 04.08.2021. „Für viele Menschen ist es eine gute Option, die Immobilie zu verkaufen, aber gleichzeitig darin zu leben und monatlich Geld zu bekommen. Dieses Konzept bezeichnet man als Verrentung und es ist vor allem für ältere Menschen eine gute Option. Allerdings ist auch eine gewisse Vorsicht geboten, damit man am Ende nicht ohne Eigenheim und Geld endet“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Diese Modelle gibt es schon seit vielen Jahren in den USA und Großbritannien – in Deutschland startet die Immobilienverrentung nun auch so langsam durch. „Die Immobilienpreise steigen hierzulande seit nunmehr zehn Jahren und der Wohnraum ist knapp. So ist die Verrentung tatsächlich eine sehr willkommene Art der Altersfinanzierung. Es gibt allerdings ganz verschiedene Arten wie beispielsweise Nießbrauch, Leibrente, Rückmiete, Teilverkauf oder Umkehrhypothek“, fügt Thomas Filor hinzu.
Verkauft man sein Haus nicht im Alter, bekommt man schnell das Gefühl, die Altersvorsorge stecke in der Immobilie fest. „Bei einigen Senioren ist das Kapital für den Alltag dann eher weniger vorhanden. Altersarmut ist leider auch in Deutschland ein großes Problem, da vielen Leuten nur eine geringe Rente zur Verfügung steht. Der Vorteil einer Verrentung besteht aber darin, dass für Rentnerinnen und Rentner auf diese Weise eine lebenslanger Zahlungseingang garantiert ist. Außerdem ist der neue Eigentümer in der Regel auch für Sanierungen und die Instandhaltung zuständig. Die Rentnerin oder der Rentner hat lebenslanges Wohnrecht, welches dann erlischt, wenn die Person auszieht. An eine dritte Person darf nicht vermietet werden“, so Filor.
Die sogenannte Leibrente sind monatliche Raten, die wie ein Einkommen für den Hausverkauf gezahlt werden. Das gilt aber nicht lebenslang, sondern nur, bis der Betrag abbezahlt ist. Diese sind aber steuerpflichtig. Bei der Rückmiete zahlen die vorherigen Besitzer eine Miete an den neuen Eigentümer, haben aber lebenslanges Wohnrecht. „Generell gilt: Man sollte sich gut überlegen, welches Modell am besten zur jeweiligen Lebenssituation passt. Nur dann lohnt sich eine Verrentung“, sagt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend.