Raus aus der Adipositas

Neuer Ratgeber hilft beim Kampf gegen extremes Übergewicht

Jo-Jo-Effekt und sinnlose Diäten, die Macht der Gewohnheit und ständiger Hunger: Stark übergewichtige Menschen wissen, wie schwer es ist, nachhaltig abzunehmen. „Einen leichten Weg kann auch ich nicht anbieten“, so Prof. Dr. Rüdiger Horstmann, Chirurg und Leiter eines Adipositas-Centrums in Münster, „wohl aber aufklären und dabei unterstützen, die richtigen Strategien anzuwenden.“ Auf leicht verständliche Weise dargestellt hat Horstmann diese nun in seinem neuen Buch „Raus aus der Adipositas“.

Wer 30, 40 oder mehr Kilo zu viel auf den Rippen hat, steht oft unter einem enormen Leidensdruck. Sie oder er wird stigmatisiert, hat gesundheitliche Probleme und gerät nicht selten in eine Depression. „Das war meine Motivation, mich näher mit dem Thema Adipositas zu befassen“, erzählt Horstmann, der schon früh wusste, Mediziner werden zu wollen. „Genauer gesagt habe ich mich von Menschen, welche die Adipositas überwunden haben, motivieren lassen. Menschen, die glücklich sind, weil sie wieder mit ihren Kindern oder Enkeln spielen können und Spaß am Leben haben.“

Horstmanns Ratgeber holt den Leser – ob direkt oder als Partner, Familienangehöriger oder Freund indirekt Betroffener – dort ab, wo er steht. Es wird kein Vorwissen vorausgesetzt und das Problem nicht verharmlost oder gar der Übergewichtige als bloß willensschwach abqualifiziert. Dass viele von uns zu viel Gewicht mit sich herumschleppen, habe zahlreiche Ursachen, weiß Horstmann. Dazu gehören unser evolutionäres Erbe sowie das Überangebot an Lebensmitteln, die kaum noch einen Nährwert haben, und natürlich auch eine veränderte Lebensweise, durch die wir uns viel weniger bewegen als unsere Vorfahren, die als Jäger und Sammler ständig unterwegs waren.

Der Körper überlistet den Geist
Was beispielsweise fast jeder Adipöse erfahren muss, ist, dass Diäten in der Regel keinen Erfolg zeitigen, ja sogar letztlich mit mehr Kilos als vorher enden. Der Grund dafür ist die „Angst“ vor dem Hungertod, die in früheren Zeitaltern absolut realistisch war. Wenn wir uns also über längere Zeit weniger Kalorien als zuvor zuführen, schalten wir automatisch auf Sparflamme, reduzieren also den Grundumsatz. Und wenn dann nach der Diät wieder mehr gegessen wird, bleibt es zunächst bei diesem geringeren Verbrauch. Ergo: Die verlorenen Pfunde sammeln sich wieder an. Der Mensch nimmt deshalb schnell zu, aber nur langsam ab.

Der Körper überlistet also sozusagen den Geist und macht aus weniger mehr. Zudem schlagen die Hormone den Abnahmewilligen ein Schnippchen, denn bei Adipösen tritt einfach kein Sättigungsgefühl ein oder es hält nicht lange an. Dabei spielt auch eine Ernährung mit viel Fett und Weißzucker eine Rolle, der schnell aus der Blutbahn ins Gewebe befördert wird. Dem Gehirn wird dann Energiemangel gemeldet – und schon greift man wieder zum nächsten Snack.

Operation kann helfen
All das, so Horstmann, ist in vielen Fällen nur noch mit einer Operation, etwa einem Magen-Bypass, in den Griff zu bekommen. Allerdings sei diese niemals ein Allheilmittel, betont der erfahrene Chirurg. Vielmehr müsse dem Eingriff eine mehrmonatige Vorbereitungszeit vorausgehen, in der unter anderem die Ernährung umgestellt wird. Genauso wichtig sei die Betreuung durch Fachleute nach der OP, denn auch dann gilt es einiges zu beachten. Zum Beispiel müssen bestimmte Vitamine eingenommen werden, um einem Mangel vorzubeugen.

„Wenn jemand rasch operiert werden möchte, weil er glaubt, damit sei er auf einen Schlag alle Probleme los, dann muss ich ihn enttäuschen“, betont Horstmann. In Adipositas-Centren wird auf ein MultiModales Konzept gesetzt, um die Chance auf nachhaltigen Erfolg für die Patienten entscheidend zu vergrößern. Zuallererst aber müssten diese für sich selbst die Entscheidung treffen, wirklich etwas ändern zu wollen, sagt Horstmann. „Die können wir ihnen nicht abnehmen und ohne die geht es nicht. Doch die Patienten bekommen bei uns jede nötige Hilfestellung.“ Wie genau die aussieht und welche Strategien den von vielleicht schon zehn Diäten Desillusionierten helfen, das verrät Horstmann in seinem Buch, das bei Amazon erhältlich ist.

Ein Rezenzionsexemplar kann über s.spangenberg@froehlich-pr.de angefordert werden.

Prof. Dr. Rüdiger Horstmann hat Medizin studiert und 1983 seine Approbation erhalten. 1998 wurde er Chefarzt der Abteilung für Chirurgie des Herz-Jesu-Krankenhauses Münster-Hiltrup und im April 2008 außerplanmäßiger Professor. Ebenfalls seit 2008 ist er Ärztlicher Direktor des Herz-Jesu-Krankenhauses und leitet mittlerweile das Department „Adipositas- und Metabolische Chirurgie“, das Adipositas Centrum Münster. Horstmann ist Mitglied der medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelmsuniversität (WWU) Münster und Gastdozent der Europäischen Fachhochschule Rhein-Erft für den Studiengang „Clinical nutrition“.

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