Liebe ist und bleibt Liebe // Spruch des Tages 22.06.21

Die Wichtigkeit des Pride Monats

Wir schreiben das Jahr 2021. Es ist Juni und alle, die sich damit befassen, wissen es: Momentan wird international der Pride Month gefeiert. Pride (= „Stolz“) betrifft all diejenigen, deren sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität von der Norm abweicht. Aber auch die Norm, also heterosexuelle Cis-Personen können den Pride Month mitfeiern und unterstützen. Denn im Endeffekt geht es genau darum: Akzeptanz von Seiten der Norm.

Immer öfter werden Stimmen laut, dass der Kampf um Gleichberechtigung längst gewonnen wäre, meist von nicht Betroffenen. Seit 2017 gibt es die „Ehe für alle“ in Deutschland. Damit ist Deutschland eins der letzten europäischen Länder, das queeren Paaren erlaubt, zu heiraten. Dennoch war das nicht der Schlussstrich für Diskriminierung, Ausgrenzung und Hass. Ganz im Gegenteil – Die Welt weist noch genug Missstände auf. Auch das ist ein Grund, seine Orientierung und Identität zu feiern: Um für all die zu kämpfen, die das noch nicht können.

In 69 Staaten wird gleichgeschlechtliche Liebe und Sexualität noch heute strafrechtlich verfolgt. In einigen davon wird sie immer noch mit der Todesstrafe verfolgt. Ausgrenzung und Hass erfahren die Betroffenen dort sogar von ihren Familien.

Dagegen darf man als gleichgeschlechtliches Paar nur in 28 Ländern eine Ehe schließen. Der Kampf um Akzeptanz und Gleichberechtigung ist erst dann gewonnen, wenn Liebe keine Straftat mehr ist und nicht mit dem Tod bestraft wird. Auf der gesamten Welt.

Pride ist kein Fest, es ist ein Kampf

Ein Beispiel ist zur Zeit auch in Ungarn zu finden. Am Montag, den 14.06.2021, verhängt die ungarische Regierung das Verbot der Adoption  für homosexuelle Paare mit den Worten „Lasst unsere Kinder in Ruhe!“. Damit wird Homosexualität mit Pädophilie gleichgesetzt. Viktor Orbán, Ungarns Ministerpräsident, bekam laute Kritik von Seiten der LGBQIA-Community, die jedoch nichts mehr brachte. Schwule, lesbische und queere Pärchen dürfen keine Kinder adoptieren.

Es geht so weit, dass das „Idealbild der Familie“ in der ungarischen Verfassung niedergeschrieben ist. Der Vater solle ein Mann sein, die Mutter solle eine Frau sein. Zudem dürfen transsexuelle Männer und Frauen in Ungarn ihre Geschlechtsidentität nicht im Pass angleichen lassen – auch nicht nach einer körperlichen Angleichung.

Auch Aufklärung über Themen, die mit der Community zusammenhängen, darf vor Kindern nicht mehr stattfinden. So findet im Kindergarten, in der Schule und im Sexualkundeunterricht keine Aufklärung mehr statt. Ungarn ist nur ein Beispiel für Diskriminierung und Ausgrenzung. Es gibt Schlimmere. Und deshalb ist der Pride Month und die Vielfalt der Menschen in allen Farben und Facetten so wichtig.


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