Auf der Ostseeinsel Hiddensee haben Behörden wegen der Gefahr von Abbrüchen die Steilküste gesperrt. Wie Frank Martitz vom Nationalparkamt Vorpommersche Boddenlandschaft am Dienstag mitteilte, hatten sich bereits in den letzten zwei Wochen mehrere größere Risse und Spalten auf einem zwei Kilometer langen Abschnitt im Norden der Insel gebildet. Daher rechne man mit größeren Abbrüchen.
Die Hochwasserstände der vergangenen Wochen sowie die starken Niederschläge seit Sommer 2011 hätten den Fuß des Kliffs aufgeweicht und die Abbruchgefahr vergrößert. Zuletzt war ein zehnjähriges Mädchen auf der Nachbarinsel Rügen unter herabstürzenden Erd- und Gesteinsmassen verschüttet worden. Die Suche nach der Leiche am Kap Arkona war vergeblich. Mutter und Schwester wurden Lebend geborgen und anschließend verletzt ins Krankenhaus gebracht.