An der „Costa Concordia“ haben elf Tage nach dem Unglück die Vorbereitungen für das Abpumpen der rund 2.300 Tonnen Schweröl aus dem Kreuzfahrtschiff begonnen. Wie die Bergungsfirma Smit mitteilte, wolle man zuerst den Rumpf des gekenterten Schiffes inspizieren, um zu sehen, in welchem Zustand sich dieser befinde. Schätzungen zufolge könne die Bergung des Treibstoffs etwa zwei Wochen dauern.
Parallel geht auch die Suche nach Vermissten weiter. Wie ein Verantwortlicher des Zivilschutzes betonte, würden die Wellen den Einsatz nicht beeinträchtigen. Demnach befinde sich die Concordia in einer stabilen Lage und drohe nicht weiter zu sinken. Nach Angaben italienischer Medien, sprengten sich Marine-Taucher erneut Zugänge am Heck des Schiffes frei. Seit der Havarie sind 15 Tote geborgen worden, etwa 20 Menschen werden noch vermisst. Indessen haben sich Vermutungen, wonach auch nicht registrierte Personen an Bord waren, nicht bestätigt. Eine als vermisst gemeldete Ungarin, gelte laut örtlichem Außenministerium bereits seit drei Jahren als tot. Die Familie habe gelogen, um möglicherweise an eine Entschädigung zu gelangen.