Was pensionierte „Zugvögel“ beachten sollten
Viele Deutsche entfliehen in der kalten Jahreszeit den heimatlichen Minusgraden – und tanken Sonne in südlichen Gefilden wie Spanien, der Türkei oder Ägypten. Gerade Rentner gönnen sich im Winter dabei gerne auch mal einen längeren Aufenthalt im sonnenverwöhnten Ausland: Etwa 50.000 dieser pensionierten „Zugvögel“ sind es mittlerweile alljährlich. Doch ein langer Urlaub erfordert auch eine gründliche Vorbereitung. Was es in Sachen „Versicherungsschutz“ zu beachten gilt, weiß Reiseexpertin Esther Grafwallner von der ERV (Europäische Reiseversicherung).
Viele Urlaubsparadiese, die im Juli und August bis aufs letzte Hotelbett ausgebucht sind, kämpfen im Winter um zahlende Feriengäste. Daher ist ein ausgedehnter Urlaub auf Teneriffa oder in Antalya gerade in den Wintermonaten besonders preiswert. Eine willkommene Gelegenheit für „winterflüchtige“ Rentner: Sie sind meist ungebunden und haben keine beruflichen Verpflichtungen, die einen längeren Aufenthalt im Ausland unmöglich machen würden. Auch Reiseveranstalter haben dies erkannt und bieten spezielle Seniorenreisen an.
Reisevorbereitungen frühzeitig beginnen
Sobald das Reiseziel feststeht, können sich wintermüde Senioren an die Vorbereitungen machen. „Zuallererst sollten sich Langzeiturlauber informieren, ob es im Zielland besondere Einreisebestimmungen gibt. Oft muss der Reisepass noch für einen bestimmten Zeitraum gültig sein oder ein vorläufiger Personalausweis wird nicht anerkannt“, weiß ERV Expertin Esther Grafwallner. „Wer sich nicht rechtzeitig um alle Dokumente kümmert, steht am Zielflughafen unter Umständen vor verschlossenen Drehkreuzen.“ Ebenso nicht zu vergessen sind die medizinischen Vorbereitungen. Gerade in südlichen Ländern besteht erhöhte Gefahr, sich mit exotischen Keimen anzustecken. Winterurlauber sollten daher an einen länderspezifischen Impfschutz denken – und auch die Reiseapotheke mit den richtigen Medikamenten bestücken.
Haus und Hof „reisefest“ machen
Während des langen Aufenthalts im Süden geht das Leben zu Hause natürlich weiter. Winterurlauber sollten sich daher um alles Wichtige für die nächsten Monate kümmern, empfiehlt Esther Grafwallner: „Dazu gehören laufende Verpflichtungen wie etwa Mietzahlungen. Auch Zeitungsabonnements sollten abbestellt und die Post unter Umständen umgeleitet werden.“ Zusätzlich sollte man eine Vertrauensperson benennen, die sich – mit einer Vollmacht ausgestattet – im Notfall um wichtige Angelegenheiten in der Heimat kümmern kann. Dokumente wie Pässe oder den Führerschein kopiert man am besten und hinterlegt sie zu Hause. Und natürlich sollte die Vertrauensperson die Urlaubsadresse sowie die Telefonnummer der Verreisten kennen. Nicht zuletzt sollten Wintermüde ihre Versicherung über den Auslandsaufenthalt informieren, etwa wenn sie eine Hausratpolice besitzen: „Bleibt die Wohnung zu Hause mehrere Monate unbewohnt, kann der Versicherungsschutz erlöschen. Eine kurze Nachfrage bei der Versicherung gibt Aufschluss darüber, wie dies im Einzelfall geregelt ist“, rät die ERV Expertin.
Sicher bis zur Abreise
Gerade bei einer längeren und teuren Reise gehört der Abschluss eines passenden Versicherungsschutzes unbedingt zur Urlaubsvorbereitung. „Eine Reiserücktrittsversicherung ist ein absolutes Muss“, so Esther Grafwallner. „Denn ein monatelanger Winterurlaub im Ausland wird in der Regel von langer Hand geplant – und kostet eine Menge Geld. Kann die Reise nicht angetreten werden, etwa wegen Krankheit, bleibt man ohne Versicherungsschutz auf einem Großteil der Stornokosten sitzen.“ Eine Reiserücktrittsversicherung übernimmt diese und sichert so zumindest den finanziellen Schaden ab.
Auf alles vorbereitet sein im Ausland
Sollte hingegen während des Auslandsaufenthalts etwas passieren, das den Winterurlauber zur Heimreise zwingt, erstattet eine Reiseabbruchversicherung die nicht genutzten Leistungen: beispielsweise das bereits bezahlte Hotelzimmer. „Gerade in Ländern mit ungewohntem Klima und schlechteren Hygienebedingungen als in Deutschland kann es schnell passieren, dass die Reise unerwartet endet“, so die ERV Expertin. Besonders wichtig ist eine Reisekrankenversicherung. Denn die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen für medizinische Behandlungen nur, wenn mit dem Urlaubsland ein Sozialabkommen besteht – und auch dann nur in Höhe der deutschen Regelsätze. In vielen Urlaubsländern müssen Arzt- und Klinikkosten sogar komplett aus der eigenen Reisekasse bezahlt werden – was in die Zehntausende gehen kann. Eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung hingegen leistet weltweit, wenn der Urlauber stationär oder ambulant behandelt werden muss oder sogar ein Rücktransport in die Heimat vonnöten ist. „Im Süden Überwinternde sollten sicherstellen, dass die Reisekrankenversicherung für die gesamte Reisedauer gilt“, weiß Esther Grafwallner. Manche Versicherer, etwa die ERV, bieten alle wichtigen Reiseversicherungen übrigens zusammen im Paket an. So sind Langzeiturlauber gegen alle Widrigkeiten geschützt und können den Winter unter Sonne und Palmen ohne Sorgen genießen.
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Über die ERV
Die ERV (Europäische Reiseversicherung) versteht sich über ihre Kompetenz als Reiseversicherer hinaus als innovatives Dienstleistungsunternehmen. Die ERV hat über 100 Jahre Reiseschutz-Geschichte geschrieben und ist Marktführer unter den Reiseversicherern in Deutschland. Als einer der führenden Anbieter in Europa ist sie heute in über 20 Ländern vertreten. Mit ihrem internationalen Netzwerk sorgt die ERV dafür, dass ihre Kunden vor, während und nach einer Reise optimal betreut werden. Die ERV ist der Spezialist für Reiseschutz der ERGO Versicherungsgruppe und gehört damit zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger. Mehr unter www.erv.de.
Über die ERGO Versicherungsgruppe
Mit 20 Mrd. Euro Beitragseinnahmen ist ERGO eine der großen Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. ERGO ist weltweit in über 30 Ländern vertreten und konzentriert sich auf die Regionen Europa und Asien. Im Heimatmarkt Deutschland gehört ERGO über alle Sparten hinweg zu den Marktführern. Über 50.000 Menschen arbeiten als angestellte Mitarbeiter oder als hauptberufliche selbstständige Vermittler für die Gruppe.
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