Corona hat vieles auf der Welt verändert. Wir verbringen mehr Zeit zuhause, weniger Zeit mit Freunden und/oder Bekannten, die Produktion verschiedenster Güter ist ausgesetzt, ebenso der Transport. Es ist zweifelsohne eine Zeit, die uns vor viele Herausforderungen stellt. Herausforderungen, die wiederum Potenzial für neue Entwicklungen bieten. Wir müssen uns vieles ab- und umgewöhnen, um in der Pandemie nicht nur als Verlierer dazustehen. Unser Konsumverhalten, beispielsweise, findet aufgrund des Lockdowns neue Möglichkeiten und Prioritäten.
Konsumverhalten in der Entwicklung
Um das Konsumverhalten genauer betrachten zu können, ziehen wir den Global Consumer Pulse Survey von Deloitte heran. Dieser umfasst volljährige Verbraucher aus 18 Ländern und stellt eine fortlaufende Studienreihe dar, was ermöglicht die Ergebnisse über die Zeit hinweg vergleichen zu können. Der Beobachtungszeitraum beginnt im April 2020. Detaillierte Ausführungen der Ergebnisse sprengen den Rahmen dieses Beitrags , deswegen begrenzt dieser Artikel sich auf generelle Einblicke.
(Falls vertiefende Einblicke gewünscht sind, schau gerne bei Deloitte vorbei)
Online-Handel
Durch den Lockdown ist der Fokus des Handels unweigerlich auf Online-Handel gelegt worden. Das Einkaufen in lokalen, stationären Geschäften war meist nicht mehr oder nur zum Teil möglich. Die Solidarität der Deutschen gegenüber den regionalen Geschäften zeigte sich jedoch in den Verkaufszahlen. Bevorzugt wurden lokale statt globaler Geschäfte unterstützt, auch im Onlinegeschäft.
„Hamstern“ in der Pandemie
Ein Phänomen, das am Anfang der Pandemie zu beobachten war, ist das „hamstern“ von Vorräten. Alltägliche, haltbare Güter wurden in einer Menge nachgefragt, die die Läden vor Ort kaum bedienen konnten. So stieg zum Beispiel die Nachfrage nach Konserven, Mehl, Teigwaren und Toilettenpapier enorm. Das war jedoch nur in der ersten Well zu beobachten, da diese die größte Unsicherheit mit sich brachte.
Unsicherheit und finanzielle Sorge führt zu sparsamen Konsumverhalten
Die Unsicherheit ist es auch, die die Menschen keinerlei großen Investitionen machen ließ. Geld wurde gespart, es wurde sich auf den Notfall vorbereitet. Da viele finanziell in Engpässe gerieten aufgrund Jobverlust oder Kurzarbeit, bereitete man sich finanziell auf schwere Zeiten vor. Auch beim Thema reisen tendieren die Menschen eher zu näheren, nationalen Reisezielen, statt weit weg zu fahren.
Investition in Nahrungsmittel und Gesundheit als Priorität
Investiert wird vor allem in Lebensmittel, da die Gastronomie geschlossen ist und essen gehen somit keine Alternative mehr bietet. Zudem profitieren die Lieferservices von dieser Situation. Die Menschen sind bereit einen Aufpreis zu zahlen, damit sie nicht in öffentliche Geschäfte gehen müssen und ihre Gesundheit schützen können.
Im folgenden ist eine Tabelle, die das Konsumverhalten veranschaulicht:
Corona hat das Konsumverhalten Deutschlands also durchaus verändert. Auch wenn der Trend mittlerweile, aufgrund der sinkenden Fallzahlen, wieder zurück zur Normalität ging.
Festzuhalten ist jedoch, dass digitale und mobile Zahlungsmethoden, sowie die Digitalisierung und Anschluss an Lieferdienste den Handel durchaus vorangetrieben haben und somit ein Stück der Herausforderungen Coronas uns im Alltag erhalten bleibt.
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