Deutscher Familienkonzern Freudenberg setzt auf Manager aus dem Ausland

Die Unternehmensgruppe Freudenberg will in den kommenden Jahren verstärkt im Top-Management auf Ausländer setzen. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Montagausgabe). Der Mischkonzern, zu dem Haushaltsprodukte wie Vileda zählen, denkt neben der geplanten Berufung des gebürtigen Iraners Mohsen Sohi im Sommer dieses Jahres auf den Chefsessel auch über eine Führungskraft aus Fernost nach.

„Ich bin mir sehr sicher, dass wir in fünf bis sieben Jahren auch ein Mitglied in der Geschäftsleitung haben werden, das in Südost-Asien aufgewachsen ist“, sagte der amtierende Freudenberg-Chef Peter Bettermann der Zeitung. Sohi löst Bettermann im Juli an der Spitze der Unternehmensgruppe ab. Das Unternehmen aus dem kleinen nordbadischen Weinheim, das mehr als 5,5 Milliarden Euro Umsatz macht und mehr als 30.000 Menschen beschäftigt, wird damit zu einem Vorreiter bei der Berufung von Ausländern in die Chefetage heimischer Unternehmen.