Nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffes „Costa Concordia“ vor der italienischen Insel Giglio ist ein deutsches Opfer identifiziert worden. Das teilte ein Sprecher der italienischen Polizei mit. Von den acht bisher identifizierten Leichen stamme eine aus Deutschland, so die Behörden.
Weitere Angaben wurden zunächst nicht gemacht. Insgesamt wurden bislang zwölf Tote geborgen. 20 Personen werden noch vermisst. Unterdessen haben die Bergungskräfte die Suche nach Vermissten der „Costa Concordia“-Katastrophe fortgesetzt. Spezialkräfte stiegen am Sonntagvormittag erneut in das Wrack des Kreuzfahrtschiffes, meldete die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Aus Sicherheitsgründen finden dabei zunächst nur Sucharbeiten auf den Teile der „Costa Concordia“ statt, die aus dem Wasser ragen. In der Nacht zum Sonntag wurden die Sucharbeiten vorübergehend gestoppt, da sich das havarierte Schiff erneut leicht bewegt hatte. Taucher müssen der „Costa Concordia“ weiterhin fern bleiben. Am Samstag hatten die Rettungskräfte im Heck des Schiffes die Leiche einer Frau gefunden. Das Kreuzfahrtschiff war am 13. Januar mit mehr als 4.000 Menschen an Bord, darunter mehr als 560 Deutschen, nahe Giglio auf einen Felsen aufgelaufen und gekentert.