ETF-Indexfonds richtig auswählen für mehr Rendite

Sicheres ETF-Depot mit globaler Ausrichtung

Wir führen das Interview mit Bernhard Fütterer, der Spezialist für ETF-Indexfonds ist. Er begleitet Menschen auf dem Weg zum sorgfältig zusammengestellten ETF-Depot, das sich seine Kunden selbst zusammenstellen. Er ist ETF-Coach und verkauft keine Finanzprodukte, um seine Unabhängigkeit zu behalten.

Wie schätzen Sie die aktuelle Situation für Anleger ein, wenn wir an die Corona-Krise und vielleicht auch noch an die schwierige Brexit-Situation denken?

Bernhard Fütterer: Selten war die Situation an den Finanzmärkten so schwer einzuschätzen wie derzeit. Das betrifft sowohl die Aktien- als auch die Anleihe-Märkte. Eine von mehreren spannenden Fragen ist für mich, ob Staatsanleihen in den nächsten Jahren weiter als so sicher gelten wie in den letzten Jahren; angesichts der billionenschweren Geldflut der Notenbanken als Reaktion auf Corona. Der Brexit könnte durchaus für weitere Turbulenzen sorgen, allerdings eher nur für kurze Zeit in Deutschland. Der Export nach Großbritannien ist nicht besonders groß und hat abgenommen, seit die Briten den Brexit beschlossen haben.

Wie sicher sind denn heute die Staatsanleihen, die ja in vielen Kapitallebensversicherungen der Deutschen einen recht starken Anteil ausmachen?

Bernhard Fütterer: Bislang haben die Menschen über das Thema Staatsanleihen kaum nachgedacht. Inzwischen aber hinterfragen immer mehr Anleger, ob die Euro-Staaten – und auch die USA – dieses Vertrauen weiter verdienen und an den Märkten aufrechterhalten können.
Im asiatischen Bereich sehen wir hingegen nicht zuletzt aufgrund des langjährigen Wachstums eine relativ geringere Verschuldungsquote bei Unternehmen und auch den asiatischen Staaten als in Euro-Ländern.

Was würden Sie den Anlegern dann raten?

Bernhard Fütterer: Für Anleger, die unbedingt Anleihe-ETFs im Depot haben möchten, sehe ich es als Option, stärker auf den asiatischen Bereich zu setzen.

Außerdem ist es eine Überlegung wert, mindestens in schwierigen Börsenzeiten in diverse ETFs, übrigens auch Nicht-Aktien-ETFs, zu investieren. Alles, was wie auch Anleihen im Dollar- und Euro-Regionen keine Sachwerte als Basis hat, sondern nur Papiergeld als Hintergrund, könnte durch einmal steigende Inflationsraten deutlich an Wert verlieren.

Und auch jetzt schon sind die Zinsen in Europa so niedrig, dass Anleihebesitzer selbst bei niedriger Inflation Jahr für Jahr einen Teil des Vermögens real betrachtet verlieren.

Welche Vorteile haben ETF-Indexfonds?

Bernhard Fütterer: Im Vergleich zu Sichteinlagen wie Tagesgeld und Festgeldern bei Banken sind ETFs geschütztes Sondervermögen. Globale Aktien-ETFs bieten historisch betrachtet je nach Strategie sieben bis neun Prozent Rendite pro Jahr im Durchschnitt.
Nicht-Aktien-ETFs im Wertpapierdepot helfen Schwankungen zu reduzieren, wobei das wie bei Gold-ETFs auf den Kaufzeitpunkt ankommt.

Welche Hürden müssen Anleger nehmen, um mit ETFs gute Anlageerfolge zu erhalten?

Bernhard Fütterer: Tatsächlich kann es selbst für erfahrene Börseninvestoren eine Herausforderung sein, die richtigen ETFs aus mehreren Tausend herauszupicken. Es kommen auch ständig neue ETFs auf den Finanzmarkt, von denen ich nur wenige in meinem Depot haben möchte. In vielen erkenne ich keinen Mehrwert, und manchmal sind auch die Gebühren unnötig hoch.

Sie selbst bieten Ihren Kunden ein ETF-Coaching. Handelt es sich hierbei um eine Anlage-Beratung oder was kann man sich darunter vorstellen?

Ich mache grundsätzlich keine Anlageberatung. Mir ist es ein Anliegen, dass jeder lernt, sich selbst um sein Geld zu kümmern, und mit ETFs ist das sehr gut möglich. Kein Berater kann sich so liebevoll um das Geld kümmern wie der Besitzer selbst. Daher ist es mein Bestreben, meine Kunden sehr gut „auszubilden“, das heißt mit besten Informationen und Anlage-Methoden zu versorgen. Sie können dann völlig unabhängig über ihre Anlagen selbst entscheiden. Auch nach dem Coaching bin ich bei Bedarf für Fragen weiterhin erreichbar.

Finden ihre Kunden die ETF-Informationen nicht auch irgendwo im Internet?

Bernhard Fütterer: Ja, sicher. So gut wie alles ist im Internet zu finden. Nur erstens sehr verstreut, zweitens extrem zeitaufwändig zu finden und drittens fehlt dann immer noch der Gesprächs- oder Sparringspartner, mit dem die sinnvollen ETF-Tipps vom vielem Unsinn getrennt werden, der auch im Internet verbreitet wird.

Der größte Vorteil meiner Kunden ist die Zeitersparnis und die Umsetzungssicherheit. Während der ersten drei von meist zehn Coaching-Sitzungen tätigen meine Kunden die ersten ETF-Käufe und legen erste ETF-Sparpläne an.

Was erreichen Ihre Kunden dadurch, dass sie durch das Coaching ihre eigene Finanzentscheidungen treffen können?

Bernhard Fütterer: Vielen Kunden ist es wichtig, das Richtige zu tun gegen ihre berechtigte Angst vor Geldentwertung durch steigende Inflation und gegen Negativzinsen auf dem (Geschäfts-)Konto. Bei einigen höre ich richtig große Wackersteine vom Herzen plumpsen, weil sie das erreichen, was ihnen über Jahre hinweg Sorgen machte: Die Sicherheit eine rentable, sichere Ruhestandsplanung in der Tasche zu haben. Und schon vorher bilden meine Kunden ordentlich Vermögen mit ETFs.

Ein Inhaber von zwei Fitness-Studios hatte zuletzt in meinem Coaching nahezu im letzten Moment seinen Ruhestand gerettet. Vor zwei Jahren hatte er die Kapitallebensversicherung gekündigt und die gut 100.000 Euro danach unverzinst auf dem Bankkonto liegen lassen. Nun kam er zu mir und fand für sich im Coaching mit mir als Sparringspartner die richtigen ETFs. Inzwischen schläft er wieder ruhig und freut sich auf seinen Ruhestand, der in 10 Jahren beginnen kann.
Herr Fütterer kann über diese Internetseite kontaktiert werden:
http://etf-investment.de/coaching/

Vor mehr als 25 Jahren begann Bernhard Fütterer sein Kompetenzen für Finanzen im Allfinanzvertrieb zu entwickeln. Über die Stationen des Börsenvereins der Universität, sein BWL-Studium und eine Tätigkeit als Finanzratgeber-Journalist entwickelte er ein Coaching-Programm für Unternehmer und selbstständige Anleger in ETF-Indexfonds.

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Bernhard Fütterer
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