Eine Woche nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffs „Costa Concordia“ haben deutsche Überlebende der Katastrophe jetzt Schadenersatz von Reiseveranstalter und Reederei gefordert. Nach Informationen von „Bild.de“ reichten zwei Ehepaare und eine Frau aus Nordrhein-Westfalen bereits Klage ein. Die fünf betroffenen Passagiere klagen auf Schadenersatz und Schmerzensgeld.
Insgesamt gehe es um eine Summe von rund 78.000 Euro. „Eines der Ehepaare verlor bei der Tragödie Kleidung, Schmuck und andere Wertgegenstände im Wert von rund 41.000 Euro“, sagte der Opfer-Anwalt auf Anfrage von „Bild.de“. Zusätzlich zum Schadenersatz seien pro Person 2.500 Euro Schmerzensgeld für den teils noch anhaltenden Schock-Zustand zu rechnen, außerdem Entschädigungs-Zahlungen für „entgangene Urlaubsfreuden“. Die Geldforderungen wurden zunächst an die bayerische Reisefirma gerichtet, bei der die Touristen ihre Kreuzfahrt gebucht hatten. Diese wird die Klage an die Reederei „Costa Crociere“ weiterreichen.