Aufzüge, zeitgemäße Bäder, neue Treppenhäuser und Fassaden, Brandschutzmaßnahmen und Feuerwehrzufahrten, neue Spielplätze, Fahrrad- und Rollatorgaragen: Die Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG investiert im Jahr 2021 insgesamt 13,4 Millionen Euro in die Aufwertung, Werterhaltung und Modernisierung ihrer rund 8.000 Wohnungen und deren Umfeld. Trotz der Corona-Pandemie ist das in etwa der gleiche Betrag wie im Vorjahr. Das Investitionsprogramm soll mehr Lebensqualität für die Mitglieder schaffen und legt wie alle Bemühungen der Lipsia einen deutlichen Fokus auf sicheres und bezahlbares Wohnen.
Nelly Keding, Vorstandsvorsitzende der Lipsia, erklärt: „In diesem Jahr geht es uns vor allem um die Verbesserung des Wohnkomforts im Bestand. Indem wir modernen Wohnraum in einem breiten Mix zu fairen Nutzungsgebühren anbieten, tragen wir erheblich zur Sicherung eines Grundbedürfnisses bei. Das ist gerade in diesen fragilen Zeiten von besonderem Wert. Durch die überwiegend regionale Auftragsvergabe stärken wir zudem die lokale Wirtschaft.“
Zu den größten Einzelprojekten zählen der Aufzugsanbau an den Gebäuden im Sandmännchenweg 12-26 in Marienbrunn und die Strangsanierung der Häuser in der Richard-Lehmann-Straße 72-78 in Connewitz. In der Zingster Straße 2A (Grünau) wird die Elektroanlage modernisiert, ebenso wie in der Johannes-R.-Becher-Straße 14-16 (Lößnig).
Die kontinuierliche Bestandsentwicklung ist möglich, weil die WG „Lipsia“ eG finanziell gut aufgestellt ist. „Wir haben im vergangenen Jahr 410 neue Mitglieder hinzugewonnen und konnten damit unsere Mitgliederzahl stabil bei knapp 8.600 Personen halten. Die Nachfrage verteilt sich über das gesamte Stadtgebiet, speziell für unsere Bestände in Mockau ist sie zuletzt merklich gestiegen“, berichtet Rolf Pflüger, Vorstand Finanzwirtschaft. Der Leerstand liegt aktuell stadtweit bei 3,77 Prozent, die durchschnittliche Nettokaltmiete beträgt 5,22 Euro je Quadratmeter (Stand: 31.12.2020).
Wachsen will die Wohnungsgenossenschaft auch durch neuen Wohnraum. Der „Lipsia-Turm“, das jüngste Neubauprojekt, wurde im vergangenen Sommer fertiggestellt und ist seit Dezember vollständig vermietet. Nun gewinnen Pläne für ein weiteres Vorhaben immer mehr an Gestalt. Die Gespräche mit Architekten laufen bereits auf Hochtouren.
Auch deshalb fällt der Blick auf 2021 optimistisch aus. „Wir haben uns viel vorgenommen und lassen uns auch nicht von der Corona-Pandemie davon abhalten“, betonen Nelly Keding und Rolf Pflüger unisono. Das neue Vorstandsduo will sich in den nächsten Monaten weiter profilieren – und dabei die genossenschaftliche Maxime fest im Auge behalten. Auch soll die Digitalisierung noch stärker vorangetrieben werden, um effizient zu arbeiten und den Komfort für die Mitglieder zu erhöhen.
Auf Veranstaltungsseite sollen die 2020 ausgefallenen Höhepunkte nachgeholt werden: das traditionelle Haus- & Hof-Fest im Sommer und der neu etablierte Lampionumzug mit dem Maskottchen Lipsi im November. Groß ist des Weiteren die Sehnsucht nach einer Wiedereröffnung des Lipsia-Clubs. Die unternehmenseigene Begegnungsstätte feiert im April ihr 20-jähriges Bestehen.