Der deutscher Komiker und Schauspieler Michael Bully Herbig muss sich privat nicht sehr anstrengen, um Frau und Kind zu Erheitern, denn er „lache im Schlaf“. „Meine Frau behauptet, ich lache manchmal im Schlaf, und dann muss sie mitlachen“, erzählt der Star im Interview mit „TV Movie“. „Bei meinem Sohn reicht es, wenn ich mir etwas auf den Kopf packe, dann gluckst er vor Vergnügen.“
Bei den Dreharbeiten zu seinem neuen Film „Zettl. Unschlagbar charakterlos“ musste sich der Komiker unter Regisseur Helmut Dietl allerdings an eine andere Art des Filmemachens gewöhnen. „Beim Dreh mit Dietl bleibt nicht viel Spielraum für Interpretation oder Improvisation“, sagt Herbig im Gespräch mit TV Movie aus der Bauer Media Group. „Das Drehbuch ist wie eine Partitur geschrieben.“ Schon am ersten Drehtag habe er beim mehrfachen Wiederholen einer Szene gemerkt, dass Abweichungen nicht erwünscht seien. „Helmut Dietl möchte keine Vorschläge, er möchte seinen Film so machen, wie er ihn sich ausgedacht hat“, sagt Bully Herbig. „Er spielte uns die Szenen vor, und wir spielten sie exakt so nach.“ Kein Wunder, dass dem Komiker beim Dreh selten zum Lachen zumute war. „Allerdings hat der Film ja keinen Schenkelklopferhumor“, stellt der 43-Jährige richtig. „Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Zuschauer mit einem Dauergrinsen im Kino sitzen.“ Zumal die gnadenlos bissigen Geschichten um die Berliner Politprominenz keineswegs übertrieben seien. „Helmut sagte mir, dass es dort in Wahrheit noch viel heftiger zugeht.“ Herbig wurde unter anderem mit der Fernsehsendung „Bullyparade“ und den Filmen „Der Schuh des Manitu“ und „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ bekannt.