PI: Halbjahreszeugnisse 2012: Berliner Kreativitätsschulen stehen für kontinuierliche Notenvergabe

– Erstklässler der BIP Kreativitätsgrundschulen Berlin erhalten am 27. Januar Zeugnisse mit Zensuren
– Fast 90 Prozent der Berliner BIP Schüler schaffen den Sprung aufs Gymnasium
– Motivation und Lernfortschritt durch individuelle Benotung
– BIP Konzept nach Mehlhorn bereits in vier Bundesländern etabliert

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Logo Die Kappe e.V.

Berlin, 19. Januar 2012. In einer Woche ist es soweit. Zum Start der Winterferien am 27. Januar gibt es an den Berliner Schulen Zeugnisse. Normalerweise werden in der ersten und zweiten Klasse keine Noten vergeben. Nicht so bei den Schulanfängern der drei BIP (Begabung, Intelligenz und Persönlichkeit) Kreativitätsschulen in Karlshorst, Treptow und Friedrichshain. In den staatlich genehmigten bzw. anerkannten Privatschulen gibt es bereits zum Halbjahr ganz bewusst auch für Erstklässler Zensuren in allen Fächern sowie die sogenannten Kopfnoten für Betragen, Fleiß, Mitarbeit und Ordnung. Der Einstieg in die Benotung erfolgt behutsam und motiviert schon die Schulanfänger zu guten und sehr guten Leistungen.
Doch nicht nur Leistung wird in den BIP-Einrichtungen groß geschrieben. Im Mittelpunkt der Bildung und Erziehung steht die Kreativität der Heranwachsenden: Zu den bestehenden Kernfächern kommen bereits auch in der ersten Klasse sieben Kreativitätsbereiche wie Digitale Medien oder Strategisches Spiel und zwei Fremdsprachen, darunter Chinesisch, hinzu.

Zum Abschluss der ersten Klasse erhalten die BIP Grundschüler neben Noten in allen Berliner Lehrplanfächern ihr erstes Kreativitätszeugnis, das die individuellen Fortschritte in den Zusatzfächern dokumentiert. Die frühzeitige Notenvergabe scheint aufzugehen: Die Quote der Kinder, die von der Grundschule aufs Gymnasium wechseln, liegt bei 90 Prozent.

In den BIP Kreativitätsschulen, deren Grundkonzept die beiden Professoren Gerlinde und Hans Georg Mehlhorn aus Leipzig entwickelt haben, schließen sich Kreativität und Leistung nicht aus. „Wir wissen, dass die Vergabe von Zensuren in den ersten Schuljahren immer wieder heiß diskutiert wird. Doch wir wollen mit der Notengebung die vorhandene Lernmotivation der Schüler stärken und eine Orientierung schaffen, um frühzeitig Defizite, Rückstände und Schwierigkeiten aufdecken zu können“, so Dr. Steffi Poßner, Geschäftsführerin des Trägers der BIP Kreativitätsschulen Die Kappe e.V. Jede Zeugnisnote Drei gilt dabei schon als negativ. Gemeinsam mit den Eltern erarbeiten die Lehrer dann einen Förderplan mit entsprechenden Maßnahmen für das Kind, um die Leistung und somit die Zensur zu verbessern.

Noten – Orientierung und Motivation
Mit der Vergabe von Kopfnoten und Kreativitätszeugnissen gehen die BIP Kreativitätsgrundschulen einen eigenen Weg. Öffentliche Schulen beschränken sich, wenn überhaupt, ab Klasse 2 auf die regulären Fächerzensuren. Ein Großteil der privaten Schulen verzichtet komplett auf Noten. Generell gehören Noten erst ab der 4. Klasse mit wenigen Ausnahmen zum Pflichtprogramm. Laut Mehlhorn wollen Kinder aber sogar unbedingt benotet werden. Sie sind von Natur aus neugierig und wollen wissen, ob sie ihre Sache gut gemacht haben. „Ich finde es gut, dass ich Zensuren bekomme, weil ich dann genau weiß, wie gut ich bin und wo ich mich noch verbessern muss“, erzählt der siebenjährige Jonathan aus der 2. Klasse der BIP Kreativitätsgrundschule in Treptow. „Und wenn sich meine Eltern und die Lehrer über meine Zensuren freuen, dann freue ich mich auch“, sagt Robin, sechs Jahre, aus der Klasse 1b.

Jedes Kind ist begabt
Das Mehr an Entwicklung und Förderung spiegelt sich in einem breit angelegten Tätigkeitsangebot wieder, das weit über die staatlich vorgeschriebenen Lehrpläne hinausgeht. Schüler von BIP Kreativitätsgrundschulen, die es bereits in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Thüringen gibt, besuchen ab der 1. Klasse zehn zusätzliche Fächer, darunter Bildkünstlerisches Gestalten, Tanz und Bewegung, Digitale Medien, Entdecken-Erforschen-Erfinden, Strategisches Spiel/Schach sowie Fremdsprachen. Am Gymnasium können sich die Mehlhorn-Schüler dann auf zwei von drei Profillinien (mathematisch-naturwissenschaftlich, künstlerisch-ästhetisch, fremdsprachlich) spezialisieren und sich so ein breites Fundament an Wissen und Fähigkeiten aufbauen.

Benotung an den BIP Kreativitätsschulen
Entscheidend ist vor allem, wie die Noten ermittelt werden. Für die BIP Kreativitätspädagogen ergeben sich die Zensuren ihrer Schützlinge aus dem individuellen Lernfortschritt. Durch faire Zensuren lernen die Heranwachsenden, ihre Fortschritte realistisch einzuschätzen und sind bestens gerüstet für den gymnasialen Übergang, eine universitäre Ausbildung und das wettbewerbsorientierte Leben von heute. „Trotz der Leistungsanforderungen sind Mehlhornschüler keine gedrillten Musterschüler, sondern hochmotivierte, selbstbewusste und engagierte Kinder“, erklärt Dr. Steffi Poßner.

Die Kappe e. V. – Verein für soziale Alternativen
Die Kappe ist in Berlin Träger von zehn BIP Kreativitätseinrichtungen. Dazu gehören sechs BIP Kindertagesstätten, drei BIP Grundschulen und ein BIP Gymnasium. Ziel des Vereins ist es, die Entwicklung des kreativen Potentials, die umfassende Bildung und die sinnvolle Freizeitgestaltung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Berlin zu verbessern. Neben der Trägerschaft für die BIP Einrichtungen engagiert sich Die Kappe im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und in soziokulturellen Projekten. Im Mittelpunkt der Vereinsbestrebungen steht bei allen Angeboten die individuelle Förderung von Begabungen und Kreativität sowie die Vermittlung von Werten wie Anstand, Höflichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Toleranz und Lust auf Leistung.

Für weitere Hintergrundinformationen zum Träger Die Kappe e.V. und das Mehlhorn-Konzept, Bildmaterial oder Interviewwünsche rufen Sie uns gerne an oder schreiben uns eine E-Mail.

Die Kappe e. V. – Verein für soziale Alternativen
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Teresa Staill
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