In einem kürzlich veröffentlichten Forschungsbericht mit dem Titel „Der EnergieFußabdruck von BBC-Radiodiensten: Jetzt und in Zukunft“ hat die British
Broadcasting Corporation (BBC) den tatsächlichen Energiebedarf für die
Ausstrahlung und den Empfang verschiedener Radio- und TV-Verbreitungswege
untersucht. Die Sendeanstalt will sich mit der Analyse genauere Aufschlüsse über
den eigenen ökologischen Fußabdruck verschaffen.
In der Studie wurde dazu der Energieverbrauch der gesamten Funkkette auf allen
analogen und digitalen Plattformen – Mittelwelle, Ultrakurzwelle, DAB+, DVBT und
Streaming – verglichen. Von den dafür insgesamt anfallenden 325 GWh (entspricht
ungefähr 0,1% des jährlichen Stromverbrauchs Großbritanniens) ließen sich 100
GWh (31%) auf die Verbreitung mit UKW zurückführen. Es folgen Streaming (79
GWh; 24%), DAB+ (65 GWh; 20%) und DVBT (56 GWh; 17%). Mit nur 25 GWh und
einem Anteil von rund 8% ist der Energiebedarf bei der Verbreitung über Mittelwelle
rechnerisch am geringsten.
Weil aber die Plattformen unterschiedlich stark genutzt werden, wurde für eine
bessere Vergleichbarkeit auch der Stromverbrauch pro Gerätestunde seitens der
Konsumenten ermittelt. Für den Energieaufwand von UKW und DAB+ Radio, deren
Konsum nach Nutzerstunden um das elffache über Mittelwelle und DVBT liegen,
ergab sich so ein genaueres Bild.
Danach erwies sich das digitale Fernsehen mit 81 Wattstunden pro Gerätestunde als
die Plattform mit dem größten Energiebedarf, gefolgt von Mittelwelle (29
Wattstunden/Gerätestunde), Streaming (23 Wattstunden/Gerätestunde) und UKW
(13 Wattstunden/Gerätestunde).
Den geringsten Energieverbrauch hatte DAB+, das mit 9 Wattstunden pro
Gerätestunde am wenigsten Strom benötigt.
Darüber hinaus stellte die BBC-Studie fest, dass die Empfangsgeräte der
Verbraucherinnen und Verbraucher für rund 73% des benötigten Stroms
verantwortlich sind. Die Ausstrahlung schlägt mit nur rund 27% zu Buche.
Quelle:
https://www.bbc.co.uk/rd/publications/research-393-energy-footprint-bbc-radio-environment-impactsustainability
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Frequenzknappheit beendet. DAB+ folgt auf UKW und verbindet den klassischen Radioempfang ohne
Internetkosten mit der Vielfalt digitaler Programmangebote. Alle öffentlich-rechtlichen und immer mehr private
Radiosender strahlen Programme über DAB+ aus, wobei die Zahl der Angebote, die nur über DAB+ verfügbar ist,
ständig wächst. Nach Beschluss von Bund und Ländern wird das Geräteangebot ab dem 21.12.2020 auf
Digitalradio umgestellt. Das gilt für Neufahrzeuge und handelsübliche Radios. Das Gesetz kann Verbraucher vor
falschen Kaufentscheidungen schützen und die Marktdurchdringung mit DAB+ Geräten fördern. Alle DAB+
Radios haben UKW inklusive.
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