Kleines Land – Große Gastfreundschaft. Tina von IchWillSchnee hat es erlebt!
Trockenster, staubender Schnee, strahlend blauer, nein tief blauer Himmel wie es ihn nirgendwo in den Alpen gibt, und ein atemberaubendes Panorama, das kaum in Worte zu fassen ist. Tina steht auf 2067 m am höchsten Punkt, der mit Skiliften in Bosnien-Herzegowina erreicht werden kann. Ihr zu Füßen liegt ein neues Reiseziel, das in Europa weitestgehend unbekannt ist, aber ein perfektes Skireiseziel ist. Rund 10 Autostunden von München entfernt liegt Sarajevo mit seinen rund 300.000 Einwohnern in den Bergen von Bosnien-Herzegowina. Tina hat sich die Olympiastadt der Winterspiele von 1984 Anfang Januar 2012 angeschaut und definierte die Magie Bosniens in einem kurzen Satz: „I lost my heart in Sarajevo!“. Insgesamt locken rund um Sarajevo 3 Skizentren mit insgesamt rund 50 Kilometern Pisten.
Wenn die meisten Menschen in Europa an Bosnien denken, geht es meist um das dunkelste Kapitel in der Geschichte des Landes: Der Bürgerkrieg, der die Region am Ende des letzten Jahrtausends ganz weit zurück warf. 2012, knapp 15 Jahre nach Ende dieses sinnlosen Konflikts, fangen die Wunden an zu heilen und anstelle von Zerstörung tritt im Stadtbild das, mit dem Bosnien wirklich punkten kann: Ein kulturelles Erbe, das seinesgleichen sucht. Osmanen, Türken und viele andere Völker besiedelten in der Vergangenheit die Region und haben Spuren hinterlassen, die heute mit keinem Geld der Welt zu bezahlen sind: Wo sonst triffen auf so engem Raum wie der Altstadt von Sarajevo, Bascarsija, so viele Weltreligionen aufeinander: Moslems, Orthodoxe, Christen und Juden leben heute wieder friedlich miteinander und begreifen langsam auch, welche Chance in dieser einzigartigen Vielfalt liegt. Abgerundet wird das Stadtbild durch prächtige Bauten aus der K-und-K-Zeit, als die Österreicher Anfang des letzten Jahrhunderts in Sarajevo waren. „Das Stadtbild ist mehr als vielseitig, aber insbesondere das Stadtviertel Bascarsija hat es mir mit den vielen kleinen wirklich alten Geschäften rund um den Taubenmarkt wirklich angetan!“ erzählt Tina über Sarajevo.
Aber kultureller Reichtum ist länsgt nicht das einzige was Sarajevo so einmalig macht. Die Lage, ziemlich nah am Mittelmeer und doch inmitten von rund 2000 m hohen Bergen, haben nicht nur die Olympioniken von 1984 bei den Winterspielen zu schätzen gelernt, sondern von dem trockenen Schnee auf den Pisten von Bjelasnica, Jahorina und Igman schwärmt heute eigentlich jeder, der zum Skifahren in dem kleinen Land auf dem Balkan war. „Irgendwie stelle ich mir so den legendären Champagain-Powder in den Rocky Mountains vor. Der Schnee ist absolut trocken, wenn er frisch in Bosnien fällt!“ findet Tina, die am Tag nach ihrer Ankuft direkt mit 30 cm Neuschnee begrüßt wurde. In den 3 Skigebieten wurden in den letzten 3 Jahren die ersten alten Liftanlagen durch moderne 6er Sesselbahnen ersetzt und im kommenden Jahr werden 2 neue Kabinenbahnen gebaut, um den Gästen mehr Komfort zu bieten. Die eine wird den Gipfel der höchsten Bergstation Bosniens neu erschließen und die andere führt auf den Hausberg Sarajevos, den Trebevic, und wird von der Bergstation unweit der Olympia-Bobbahn, die in den kommenden Jahren auch wieder neu aufgebaut werden soll, einen perfekten Blick auf Sarajevo im Tal ermöglichen.
Momentan surren in den drei Skigebieten zwei Sechsersesselbahnen, eine Dreiersesselbahn, fünf Doppelsesselbahnen und rund zehn Schlepplifte, die rund 50 Kilometer Pisten erschließen. „Wartezeiten an den Liften gibt es faktisch keine, aber manchmal wäre es schön wenn es schneller hoch ginge, aber daran arbeiten die Verantwortlichen vor Ort. Kommendes Jahr wird es ganz schnell auf die Bjelasnica gehen und dann gibt es rund 800 Meter Höhenunterschied mit einer Bahn!“ freut sich Tina auf die Neuerungen. Daneben greifen die Skigebiete bereits jetzt schon Frau Holle ein wenig unter die Arme. Ab kommendem Jahr werden insgesamt 110 neue Schneeerzeuger ein neues Kapitel in Sachen Schneesicherheit auf dem Balkan einläuten. Normalerweise laufen die Lifte in den 3 Skigebieten von Anfang Dezember bis Ende März, die beste Urlaubszeit für einen Traumurlaub im Schnee ist wohl der Februar.
In den Skigebieten locken viele kleine Hütten und Restaurants mit erstklassiger regionaler Küche zu absolut günstigen Preisen. Für weit unter 10.- EUR gibt es ein Essen und ein Bier oder eine Cola kosten immer rund 1.- EUR. Unter den vielen Hütten und Restaurants, in denen Tina war, hatte die Münchnerin einen absoluten Favoriten: „Die Pansion-Sport auf der Jahorina war das Nonplusultra. Dort wird mitten im Raum das Essen auf traditionelle Weise zubereitet. Die Feuerstelle sieht nicht nur toll aus, sondern das Essen schmeckt einfach gut. Den obligatorischen Slibovic gibt es dort natürlich auch.“ berichtet Tina
Der Tagesskipass für die einzelnen Skigebiete liegt zwischen 17 und 19.- EUR. „Ja, es grenzt an ein Wunder, aber Skifahren in Bosnien ist wirklich sehr, sehr günstig! Da macht der Urlaub noch mal so viel Spaß.“ Von Sarajevo fahren auch Busse in die Destinationen, die alle rund 25 km vom Stadtzentrum entfernt sind. Damit erfüllte Sarajevo in der jüngeren Vergangenheit als einziger Ort der Winterspiele die Vorgaben des IOC, worauf die Olympiamacher von 1984 auch heute noch zurecht sehr stolz sind. Einen der Hauptorganisatoren der Spiele traf Tina auch in Sarajevo und ließ sich ausführlich die Geschichte der Olympiade erzählen. „Das war mehr als interessant da zuzuhören. Ich wusste bis dato nicht, dass die Herrenabfahrt 1984 auf dem Dach eines Restaurants gestartet wurde.“ erfuhr Tina von dem inzwischen 85 Jahre alten Mann, der 2012 einen Friedenslauf organisieren will.
Die Hotels in und um Sarajevo haben heute ganz normalen internationalen Standard und ermöglichen, gemessen an Preisen in den Alpen, urlauben in unbekanntem Luxus, der dort absolut erschwinglich ist. Ein Hotel mit schömem Wellnessbereich, tollen Zimmern und gutem Frühstück gibt es in Sarajevo ab 35.- EUR pro Nacht, aber auch direkt um die Talstationen der Liftanlagen gibt es an Bjelasnica, Igman und Jahorina gute Hotels und Appartments, wo jeden Nachmittag die Ski vor der Haustür abgeschnallt werden können. Die 3 Skigebiete von Sarajevo charakterisiert Tina wie folgt: „Traumhaft sind alle. Auf der Bjelasnica gibt es die längsten Abfahrten, auf der Jahorina gibt es das beste Lokal zum Einkehren und die modernsten Liftanlagen und Igman ist einfach klein und fein.“
Tina konnte am Ende ihres Aufenthalts nur schweren Herzens Abschied von Sarajevo nehmen. „Die Gastfreundschaft dort ist unglaublich. Ich kannte niemanden als ich ankam und habe viele neue Freunde gefunden. Die Gastfreundschaft in Bosnien ist etwas, was ich nie vergesssen werde. Vielleicht ist es das, was neben den tollen Bergen, dem guten Essen und der kulturellen Vielfalt die Magie von Bosnien-Herzegowina ausmacht.“ schließt sie.
IchWillSchnee.info startete am 08. November 2011 und hat seit dem Seitenstart rund 220.000 Besucher gehabt. Das Portal versteht sich als moderner Ski-Atlas, der von Tina präsentiert wird. Das Format ist multimedial: Zu jedem Destinationsportrait gibt es ein moderiertes Video, einen Bilderbogen und ein Textfeature. Kurzum: Bergeweise Winterwonderland. 365 Tage lang. Neu. Anders.Einzigartig.
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