Noch siebzehn Vermisste nach Havarie der „Costa Concordia“

Nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffes „Costa Concordia“ vor der Küste Italiens werden noch immer siebzehn Menschen vermisst. Dies teilten italienische Behörden mit. Auch das Schicksal von sechs Deutschen ist noch unklar.

Zuvor hatten Taucher die Leichen von zwei älteren Männern gefunden. Die Zahl der Opfer stieg damit auf fünf. Unterdessen erhärten sich Vorwürfe gegen den Kapitän des Schiffes. Der leitende Staatsanwalt erklärte nach einer ersten Analyse der Blackbox des Schiffes, dass dieses zum Zeitpunkt des Unglücks nur 150 Meter vom Ufer entfernt gewesen sei. Zusätzlich zu diesem riskanten Manöver habe der Kapitän erst 58 Minuten nachdem das Schiff einen Felsen gerammt hat die Küstenwache alarmiert. Außerdem wird dem Kapitän des Schiffes vorgeworfen, das Schiff bereits verlassen zu haben, als noch viele Passagiere gerettet werden mussten. Das Kreuzfahrtschiff war am Freitagabend mit mehr als 4.000 Menschen an Bord auf Grund gelaufen und gekentert. Der Kapitän wurde festgenommen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem fahrlässige Tötung vor.