Einzelne Trümmer der defekten russische Raumsonde „Phobos-Grunt“ sind am Sonntagabend in den Pazifik gestürzt. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf russische Behörden. Zuvor hatten Berechnungen der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos einen Einschlag der Raumsonde in Argentinien vorhergesagt.
Die „Phobos-Grunt“ war am 9. November in Kasachstan gestartet, um auf dem größten Marsmond Phobos Bodenproben zu sammeln. Die Sonde verfehlte die vorgesehen Flugbahn jedoch wegen technischer Probleme und blieb in der Umlaufbahn der Erde stecken. Ursache war vermutlich ein Programmierfehler. Das Projekt war mit rund 120 Millionen Euro die teuerste Weltraummission Russlands seit Ende der Sowjetunion.