UN-Generalsekretär Ban fordert Ende der Gewalt in Syrien

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat erneut an Syriens Präsidenten Baschar al-Assad appelliert, die Gewalt gegen das eigene Volk zu beenden. Auf einer Konferenz über den demokratischen Wandel in der arabischen Welt in Beirut sagte Ban, die Unterdrückung führe in eine Sackgasse. Unterdessen gewährte Assad eine Generalamnestie für Demonstranten, die ihre Waffen abgeben.

Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Sana seien friedliche Demonstranten, inhaftierte Besitzer nicht registrierter Waffen und jene, die bis Ende Januar ihre Waffen abgeben, von der Amnestie betroffen. Auch Deserteure, die sich bis Ende Januar selbst stellen, fallen unter diese Regelung. Damit reagierte die Regierung auf die steigende Zahl von Soldaten und Aktivisten, die zu Waffen greifen. Assad hatte schon früher ähnliche Maßnahmen angekündigt, wobei Demonstranten, die in Gewalttaten verwickelt waren, bislang ausgenommen waren. Das Regime in Syrien geht seit Monaten gewaltsam gegen Aufständische vor. Nach UN-Angaben kamen in dem Konflikt bisher mehr als 5.000 Menschen ums Leben.