Der US-Computerkonzern Apple hat am Freitag überraschend die Namen seiner zumeist asiatischen Lieferanten bekannt gegeben. Mit der Veröffentlichung der 156 Hersteller-Namen sind nun 97 Prozent der Unternehmen publik. Hintergrund der Veröffentlichung war die Kritik an Missständen und schlechten Arbeitsbedingungen bei Zulieferern, der man damit nun entgegentreten wollte.
„Mit jedem Jahr erweitern wir unser Programm, schauen uns unsere Zuliefererkette genauer an und machen es schwerer, die Auflagen zu erfüllen“, sagte Apple-Chef Tim Cook. Neben vielen nur Spezialisten bekannten Firmen finden sich in dem 500-seitigen Bericht die meisten großen Namen der Elektronik-Branche. Darunter befindet sich auch der deutsche Chip-Spezialist Infineon sowie der südkoreanische Samsung-Konzern. Zuletzt war vor allem Apple-Lieferant Foxconn in die Schlagzeilen geraten, da es im vergangenen Jahr zu einer Reihe von Selbstmorden gekommen war.