Wie der IMF in einem neuen Report ermittelt hat, trotzt der Corona-Pandemie und steht nun auf Wachstumskurs.
Suhl, 06.07.2020. „Paraguay ging energisch gegen COVID-19 vor und konnte die Pandemie mit sehr wenigen Fällen und Opfern eindämmen. Das heiß natürlich nicht, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen nicht hart waren: So wird das BIP in diesem Jahr um voraussichtlich 5 Prozent sinken. Doch um das Wachstum wiederzubeleben, führt Paraguay entsprechende Reformen durch“, erklärt Andreas Jelinek von der Proindex Capital AG. Neunzehn Menschen starben von rund 2.100 Fällen bei einer Bevölkerung von 7 Millionen. Hingegen hatte das benachbarte Bolivien mehr als 31.000 Fälle und über 1.000 Opfer unter seinen über 11 Millionen Einwohnern.
„Nach einer tiefen Rezession in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren war Paraguay im Durchschnitt um mehr als 4 Prozent in den letzten 15 Jahren gewachsen. Dies lag vor allem an einem Boom der Agrarrohstoffpreise und einer soliden makroökonomischen Politik. Natürlich hat die Pandemie die Wirtschaftstätigkeit stark beeinträchtigt. Die Importe von Investitionsgütern waren im April um 60 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Tourismus und Handel sind ähnlich beeinträchtigt. Trotzdem kann die Tiefe der Rezession erst später analysiert werden“, fügt Andreas Jelinek von der Proindex Capital AG hinzu.
Dafür waren die Eindämmungsmaßnahmen in Paraguay durchaus wirksam, da die Behörden schnell und energisch handelten. Um zur Finanzierung des höheren Haushaltsdefizits beizutragen, bat Paraguay um Kredite des Internationalen Währungsfonds (IMF) gebeten, um schnell Hilfe zu leisten. Ein Darlehen in Höhe von 274 Millionen US-Dollar wurde Ende April genehmigt und durch die Hilfe anderer internationaler Organisationen ergänzt.
„Jetzt, da sich die Wirtschaft wieder öffnet, ist es Zeit, über die nächsten Schritte nachzudenken. Paraguay hat traditionell eine gute makroökonomische Politik mit geringen Defiziten und Schulden, was dazu beigetragen hat, eine tiefe Krise wie in Paraguays Nachbarländern zu verhindern. Diese soliden Grundlagen werden jetzt wichtig sein, wenn das Land seine Zukunft plant“, erklärt Andreas Jelinek von der Proindex Capital AG abschließend. „Wenn zukünftige Wirtschaftshistoriker auf Paraguay im Jahr 2020 zurückblicken, werden sie hoffentlich schreiben, dass die COVID-19-Krise der Beginn einer Phase tiefgreifender Reformen war, die Paraguay auf den Weg in eine glänzende Zukunft gebracht haben“, kommentiert auch der IMF.
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Proindex Capital AG ist eine Gesellschaft, die sich auf die Konzeption, Finanzierung und Realisierung von ökologisch orientierten Kapitalanlagen spezialisiert hat. Das Unternehmen folgt nachhaltigen Grundsätzen und stellt Mensch und Natur gleichberechtigt in den Mittelpunkt seines Handelns.