Jobsuchende bekennen sich immer seltener zu den Liberalen
Von Ansgar Lange +++ Berlin/Sindelfingen, Januar 2012 – Wer den Schaden hat, muss für den Spott nicht sorgen. Dieses Sprichwort erlebt die FDP zurzeit am eigenen Leibe. Nach einem Bericht der Berliner Zeitung Tagesspiegel http://www.tagesspiegel.de grenzen sich immer mehr Menschen, die beruflichen Erfolg haben wollen, von den Liberalen ab. Insbesondere Bewerber schämen sich augenscheinlich für ihre (frühere) FDP-Nähe. „Ich beobachte in letzter Zeit häufig, dass Bewerber ihr FDP-Engagement aus Online-Job-Profilen wie Xing und LinkedIn löschen“, sagt ein Berliner Personalberater. Mit der FDP hätten sich insbesondere junge Manager in den Jahren 2006 bis 2009 identifiziert. „Häufig stand das unter Interessen: Laufen, guter Wein und die FDP“.
„Dass man sich für die Berliner Chaotentruppe, die Regierungsarbeit mit einem Selbstfindungstrip verwechselt, schämen kann, ist durchaus nachvollziehbar. Für mein Unternehmen hat die Parteizugehörigkeit von Bewerbern allerdings nie eine positive oder negative Rolle gespielt, es sei denn, Bewerber bekennen sich offen zu Parteien, die nicht auf dem Boden unserer Verfassung stehen. Ich greife mal willkürlich auf unsere aktuellen Vakanzen zurück: Ob ein Strategischer Einkäufer für professionelle Dienstleistungen, ein Senior System Engineer, ein Entwickler Steuergeräte oder ein Technical Project Manager der CDU, der SPD, der FDP oder den Grünen zuneigt, ist seine Privatsache und uns als Personalberater herzlich egal. Von einem Chefarzt erwartet man ja auch, dass er am OP-Tisch einen professionellen Job macht. Ob er seiner Freizeit Goethe liest, Yoga macht oder sich bei der FDP engagiert, interessiert nur am Rande“, sagt Michael Zondler, Geschäftsführer des Sindelfinger Personalberatungsunternehmens Centomo http://www.centomo.de.
Wichtiger sei es, auf einen guten Ruf im Netz zu achten. Wie CIO Online http://www.cio.de unter Berufung auf eine Studie zum Thema Online-Reputation von Reputeer http://www.reputeer.de berichtet, sollen allein in Deutschland im Oktober 21 Millionen Menschen aktiv das soziale Netzwerk Facebook genutzt haben. „Auch wer sich im realen Leben eine hohe Reputation erworben hat, hat keine Garantie auf eine einwandfreie Reputation im Internet und muss dafür Sorge tragen, dass der gute Ruf im Netz widergespiegelt wird“, schreibt Reputeer-Geschäftsführerin Melanie Vogelbacher. 86 Prozent der befragten Personalberater gaben in der Studie an, dass sie inzwischen Online-Recherchen über Bewerber durchführen. 62 Prozent finden, dass sich ein guter Online-Ruf positiv auf die Karrierechancen von Bewerbern auswirkt.
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